11. Februar 2016

Neu am 12. Februar: The Corrs, Lost Society, Neil Thomas und mehr

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Nach zehn Jahren Pause neues von der bekanntesten Musikfamilie Irlands, finnischer Schwerstmetall, ein überraschendes Soundtrack-Konzept für eine brandneue Serie über die Musikszene – dieser Freitag kann sich mal wieder sehen lassen:

The Corrs: White Light (Album)

Sie dürften das berühmteste Familienunternehmen Irlands sein und die erfolgreichste Popband der grünen Insel obendrein: Seit über 15 Jahren sind Sängerin Andrea, Schlagzeugerin Caroline, Violinistin Sharon und Gitarrist und Keyboarder Jim Corr in Sachen hochwertiger Popmusik mit irischen Wurzeln unterwegs. Seit ihrem Debüt "Forgiven, Not Forgotten" (1995) verkauften sie über 30 Millionen Alben; ihr größter Erfolg in Deutschland war bisher das Album "In Blue", das sich im Jahr 2000 auf Platz 1 der deutschen Charts katapultierte. Selbst kreative Pausen, Zuwachs in den Familien und Soloprojekte der Mitglieder konnten die Keimzelle wunderbarer Songs nicht zum Stoppen bringen. Jetzt sind The Corrs zurück – und es ist, als wären sie nie wirklich fort gewesen. Zehn Jahre nach dem letzten Album "Home", auf dem sie irische Folksongs interpretierten, präsentieren sie heute ihr brandneues Album "White Light". Erhältlich wie gewohnt auch bei Amazon und iTunes.

Lost Society: Braindead (Album)

Anno 2016 bleibt alles beim Alten – und doch nichts wie es war. Vom ersten Ton der neuen Scheibe an kommt der Hörer nicht umhin, den deutlichen Rückgang der gewohnt unbeschwerten Atmosphäre zugunsten eines größeren, härteren, finstereren Ganzen festzustellen. Von Einbuße der jugendlichen Ungehobeltheit kann jedoch keinesfalls die Rede sein – vielmehr bildet ebendiese in konzentrierter Reinform die Grundfeste dessen, was mit Fug und Recht als Lost Societys reifstes und anspruchsvollstes Werk ihrer bisherigen Karriere bezeichnet werden darf. Meterdicke Riffwände, infernale Tiefton-Salven und tosende Drum-Gewitter verbinden sich auf "Braindead" zu einem morbiden Kunstwerk aus Tod und Verderben, über das Elbanna – stimmlich zu giftiger Perfektion gereift – unerschöpflich Folter, Qual und Pein ergießt. Wenn das dritte Studioalbum einer Band über Top oder Flop entscheidet, ist der weitere Weg der Finnen von hier an vorbestimmt – steil bergauf und bis an die Spitze! "Braindead" ist ab sofort überall zu haben, auch bei Amazon und iTunes.

Vinyl: Music From The HBO® Original Series – Volume 1 (Album)

Das ist mal ein wirklich innovatives Soundtrack-Konzept: Zu jeder Folge der neuen Serie "Vinyl" erscheint am Freitag vor der Ausstrahlung die Musik als digitale EP, die jeweils einen Mix aus Klassikern und neuen Tracks aus der entsprechenden Episode enthält. "Vinyl" ist das Baby von Regisseur Martin Scorcese und Rolling Stone Mick Jagger, die Serie spielt im New York der 1970er-Jahre und ist ein aufregender Ritt durch das Sex- und Drogen-geschwängerte Musikbusiness in der Anfangszeit von Punk, Disco und Hip-Hop. Die Story wird erzählt aus der Perspektive des Plattenlabel-Bosses Richie Finestra (gespielt von Bobby Cannavale), der versucht, seine Firma und seine Seele zu retten, ohne dabei jeden entlang seines Weges zu zerstören. Weitere regelmäßig auftauchende Figuren in der Serie sind Olivia Wilde, Ray Romano, Ato Essandoh, Max Casella, P.J. Byrne, J.C. MacKenzie, Birgitte Hjort Sørensen, Juno Temple, Jack Quaid, James Jagger und Paul Ben-Victor. Heute nun erscheint, zwei Tage vor der Erstausstrahlung, die Musik zur Pilotstaffel, nicht nur digital, sondern auch auf CD, zu haben auch via Amazon.

Neu auf Vinyl

Endlich, endlich gibt es wieder eine Gelegenheit, die Frühwerke der legendären Minnesota-Punkrocker so zu hören, wie sie damals veröffentlicht wurden: als schwere schwarze Scheiben von dreißg Zentimetern Durchmesser nämlich. Sämtliche Schallplatten, die The Replacements bei dem Indie-Label Twin/Tone Records herausbrachten, sind ab heute wieder auf Vinyl erhältlich: "Sorry Ma, Forgot To Take Out The Trash" (1981), "Stink ('Kids Don't Follow' Plus Seven)" (1982), "Hootenanny" (1983) und "Let It Be" (1984). Außerdem frisch ins Vinyl geritzt: "11/10/67 Shrine Auditorium, Los Angeles, CA" der mindestens ebenso legendären Grateful Dead. (Alle Links: Amazon.)

Neil Thomas: Home (Digitale EP)

Mit einem großartig groovenden Popsong meldet sich ein neues Songwriter-Talent auf der Bühne des Pop: Neil Thomas legt mit "Home" eine mitreißende Debüt-Single im EP-Format vor. "In 'Home' geht es um jemanden, der so voller Sorgen ist, dass er fast den Verstand verliert", erzählt er. "Die Stadt, die Menschen, die Enge des Lebens, all das bedrängt ihn und er versucht, dem zu entfliehen." Aber doch gibt es einen Ort, der für ihn Heimat bedeutet: "I’ve been around the world and back again/You know I got to keep on travelling/your heart is my home", heißt es im Song, der eine fast cineastische Weite besitzt. Mit seinem treibenden Rhythmus und der eindringlichen Melodie hat "Home" allemal das Zeug zu einem echten Hit. Heute erscheint die dazugehörige EP mit drei weiteren Songs in digitaler Form, downloadbar auch bei Amazon und iTunes.