Neu am 15. April: Andra Day, Mantar, Hein Cooper, Sturgill Simpson und mehr

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​Soul mit einer gehörigen Prise Vintage, Metal mit einer Menge düsterem Noise, lupenreiner Pop und Street-Cred-Rap, Alternative Country und Industrial – der heutige Freitag bringt eine enorme stilistische Vielfalt in die Plattenläden und Downloadportale:

Andra Day: Cheers To The Fall (Album)

Über eine zufällige Begegnung mit Stevie Wonders Ehefrau landete der Live-Mitschnitt einer ihrer Performances in den Händen des Großmeisters. Überwältigt von ihrem Talent, stellte Stevie Wonder sie dem Songwriter und Produzenten Adrian Gurvitz (der schon 1992 für die Filmmusik zu "The Bodyguard" mit einem Grammy ausgezeichnet wurde) vor. Gurvitz widmete sich ihrem Debütalbum und schuf mit Andra Day zusammen ihren "Retro-Pop-Soul" – eine "Mischung aus Jazz, Soul und Doo-Wop, mit einer Prise Rock und Hiphop-Einflüssen", an der auch Grammy-Gewinner Raphael Saadiq (Kelis, TLC, Macy Gray) und The-Roots-Drummer Questlove (Jay-Z, Christina Aguilera, Jason Mraz) beteiligt waren. Inzwischen wurde Andra Day für zwei Grammys nominiert, teilte sich bei der Grammy Award Show die Bühne mit Ellie Goulding – und brachte die Musikwelt mit ihrer atemberaubenden Soul-Stimme in Verzückung, als sie ihren Song "Rise Up" performte. Mit ihrem Vintage-Flair und einer absoluten Jahrhundertstimme ist Andra Day bereit, ihren verdienten Platz im Pantheon des Souls einzunehmen; heute erscheint ihr Debüt "Cheers To The Fall" auch bei uns, erhältlich wie gewohnt auch bei Amazon und iTunes.

Mantar: Ode To The Flame (Album)

Die Metal-Presse überschlägt sich geradezu; Jan Schwarzkamp zum Beispiel schreibt für Visions: "Geil stumpfer Noise-Metal mit Punk-Attitüde und Humor zwischen den garstigen Zeilen." Björn Springorum ergänzt im Metal Hammer: "Blut, Feuer, Tod – Mantar kotzen Galle und errichten sich mit 'Ode To The Flame' ein garstig-monolithisches Denkmal in schwärzestem Schwarz." Marcel Thenée vergibt in Guitar die Höchstwertung von 5 Punkten und schreibt: "Infernalisch groovende Riffs aus dem haarigen Arsch Satans: beängstigend finster, und wieder erschreckend gut! Endlich, wunderbar, die neue Mantar ist da!" Patrick Schmidt schließlich nennt sie in Rock Hard "die neue Hardcore-Doom-Macht aus Deutschland! 'Ode To The Flame' ist pure Energie und verbindet ultrakrassen Gesang mit brachialer Riff-Urgewalt und einem mörderischen Groove. Musik, die mitreißt und wie ein Diamant im Urwald funkelt." Heute frisch erschienen, gibt es "Ode To The Flame" auch via Amazon und iTunes.

Hein Cooper: The Art of Escape (Album)

Er hat ein absolut turbulentes Jahr, oder besser gesagt: turbulente Jahre, hinter sich. 2013 ging alles so richtig los, als Hein Cooper bei einer Support-Show der kanadischen Band Half Moon Run von deren Manager entdeckt – und prompt nach Montreal eingeladen wurde, um dort weiter an Songs zu feilen. Dort, im Aufnahmestudio seiner Plattenfirma Indica Records, entstand dann auch "The Art Of Escape", gemeinsam mit dem Produzenten Marcus Paquin (Arcade Fire, The National). Vorab veröffentlichte der Songwriter in seiner Heimat Australien bereits seine Debüt-EP – und schaffte es damit schnurstracks in die Playlist des renommierten Radiosenders Triple J. Jetzt also kommt sein Debüt auch nach Deutschland, erhältlich natürlich auch bei Amazon und iTunes.

Sturgill Simpson: A Sailor's Guide To Earth (Album)

In Deutschland ist er bislang eher unbekannt, in den USA hingegen hat der Alternative-Country-Sänger schon viele Verehrer, darunter auch renommierte Blogs wie Stereogum, die sein letztes Album "Metamodern Sounds In Country Music" als "eines der besten Alben von 2014" bezeichnen. In der hoch gelobten neuen HBO-Serie "Vinyl" von Martin Scorsese, Mick Jagger und Terence Winter steuert Sturgill Simpson aktuell den Titeltrack "Sugar Daddy" bei. Mit "A Sailor’s Guide To Earth" erscheintnun, nach zwei unabhängig veröffentlichten Alben, das Major-Debüt von Sturgill Simpson. Ab sofort gibt's "A Sailor's Guide To Earth" überall, auch bei Amazon und iTunes.

Surgical Meth Machine: Surgical Meth Machine (Album)

Auch wenn über Al Jourgensens vielen Projekten stets das große Ministry-M prangt, orientiert sich der 57-Jährige doch jedesmal neu. Ob bei Lard oder The Revolting Cocks, bei Buck Satan and the 666 Shooters oder eben MinistryUncle Al schafft es ein ums andere Mal, seinen unvergleichlichen, chaotisch-psychotischen Stil auf andere, anspruchsvolle Art und Weise zu transportieren. Für Surgical Meth Machine haben der Pionier und sein langjähriger Kumpel und Produzent Sam D'Ambruoso etwas erschaffen, das Al gerne als "Speed Metal" bezeichnet, allerdings nicht im herkömmlichen Sinn: Was damit gemeint ist, wird klar, wenn die Stilikone den Versuch einer Erklärung macht und sein Steckenpferd mit dem Ministry-Song 'Side F/X Include Mikey's Middlefinger' vergleicht. "Stellt Euch ein ganzes Album in diesem Stil vor. Totales Chaos! Die Leute werden es vermutlich als verrückt abtun – aber das ist gut so. Verrücktheit schafft Zukunft in der Musik. Man braucht die Verrückten." Das sieht auch der britische Metal Hammer so, der schrieb: "The fastest, hardest and most intense record of the year." Ab sofort ist "Surgical Meth Machine" überall zu haben, auch via Amazon und iTunes.

Neu auf Vinyl

"Made In The Manor" ist Kanos bisher gewagtestes, textlich experimentellstes, mutigstes, bewegendstes und – man muss es sagen – sein wichtigstes Album. Es ist ebenso eine Liebeserklärung an Kanos Wurzeln, das Londoner East End, als auch ein forensisches Portrait einer Großstadt im heutigen England. Hinter dem Bild versteckt sich allerdings immer auch eine dunkle Prophezeiung über das Leid, das hinter jeder Straßenecke warten kann. Als CD bereits seit März erhältlich, gibt es "Made In The Manor" jetzt auch als hochwertiges Vinyl. Außerdem frisch als schwarze Scheibe erschienen: Erik Truffaz Quartet, "El Tiempo De La Revolución". (Alle Links: Amazon.)

Charlie Puth: One Call Away (Single)

Es ist die Erfolgsgeschichte des Jahres und ein wahres Pop-Märchen: Der 24-Jährige avancierte mit seinem Mega-Hit "See You Again" – Titelsong des Blockbusters "Furious 7" – an der Seite von Kult-Rapper Wiz Khalifa quasi über Nacht zum internationalen Superstar. Die bewegende Pop-Hymne brach alle Rekorde und wurde in Deutschland und 46 (!) weiteren Ländern mit Platin ausgezeichnet;  bei uns hält sich der Track seit nunmehr 51 Wochen in den Single-Charts. Jetzt steht Charlie Puth mit der nächsten Single aus seinem Debüt-Album "Nine Track Mind" in den Startlöchern: "One Call Away" ist auf steilem Hit-Kurs und bereits Top-20 der Airplay-Charts. Die 2-Track-Single enthält neben der Originalversion einen Remix von und mit dem US-Rapper Tyga. Ab sofort überall erhältlich, gibt es "One Call Away" auch bei Amazon und iTunes.