Neu am 20. Mai: Mudcrutch, Against The Current, Femme, Grace Risch und vieles mehr

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​Eine der vielleicht schönsten Eigenschaften von Musik ist doch, dass sie so unendlich vielfältig sein kann, oder? Kaum zu glauben, wie breit sich die Palette musikalischer Ereignisse aufzufächern vermag – wie auch der heutige Freitag wieder eindrucksvoll beweist:

Mudcrutch: 2 (Album)

Bevor sie zu den legendären Tom Petty & The Heartbreakers wurden, veröffentlichten sie 1974 die Single "Depot Street" – mit überschaubarem Echo; ein Jahr später löst sich die Band auf. Um über dreißig Jahre später in der Originalbesetzung eine Reunion zu starten, deren Erfolg aus dem Stand bewies, dass das goldene Zeitalter des Rock and Roll im Jahre 2008 noch lange nicht vorbei war. Das späte Debütalbum von Mudcrutch war "a country-rock instant classic", wie der Rolling Stone schrieb, und ein unerwarteter Hit, mit dem die Band zeigte, dass guter klassischer Rock noch den ein oder anderen Schatz vergraben hat. Jetzt erscheint das Nachfolgealbum, passend schlicht "2" betitelt; zu haben wie gewohnt auch bei Amazon und iTunes.

Against The Current: In Our Bones (Album)

Sie begleiteten All Time Low und Good Charlotte im Vereinigten Königreich, bevor sie im Februar mit ihrer Headliner-Tour "Running With The Wild Things" in Kontinentaleuropa – unter anderem auch in Deutschland – auf Tour gingen. Diese neuerliche europäische Konzertreihe folgte auf die große "Gravity World Tour", die in Thailand startete und für weitere ausverkaufte Konzerthallen zum Beispiel in Tokio, Amsterdam, Berlin, Paris und natürlich in den USA sorgte. Die New Yorker Formation Against The Current besteht aus Chrissy Costanza, Dan Gow und Will Ferri. Die drei Musiker konnten in den letzten Jahren vor allem in den Sozialen Medien eine große und engagierte Fanbase aufbauen; allein bei YouTube zählt das Trio über 1,3 Millionen Abonnenten und knapp 150 Millionen Video-Views. Und auch Sängerin Chrissy weiß über 1,4 Millionen Facebook-Likes, 880.000 Instagram- und 420.000 Twitter-Follower hinter sich. Vor ihrem aktuellen Plattenvertrag mit Fueled By Ramen/Warner Music veröffentlichte die Band bereits eigenständig ihre EP "Gravity", die #4 der Billboard Heat Seekers Charts erobern konnte; heute nun erscheint endlich ihr Debütalbum "In Our Bones", erhältlich auch via Amazon und iTunes.

Femme: Debutante (Album)

"Dieser Song hat die letzten zwei Jahre meine Rechnungen bezahlt", erzählt sie über ihren ersten Track “Fever Boy”. Einmal gehört, ist man schon mitten in der bunten Welt der Engländerin, irgendwo zwischen der Energie der 60er-Jahre-Girlgroups, 70er-Jahre-Disco-Diven, 90er-Alarm-Pop und den basswabernden 2010ern. Mit ihrem ersten Album "Debutante" hat Femme nun einen sexy funkelnden, energiespendenden Pop-Diamanten kreiert. Hier und da rough, aber unverkennbar sie. Durch ein Kaleidoskop lässt sie uns hier in ihre Welt blicken, zeigt uns all ihre Facetten, von verrucht bis zerbrechlich, energetisch und stark, deckt immer wieder neue Kombinationen auf und lässt mit jedem Song ein einzigartiges Muster entstehen. Femme erinnert daran, dass Popmusik vor allem immer eins sollte: Spaß machen! Und nicht gerade unwahrscheinlich, dass die Songs auf "Debutante" ihr auch in den kommenden Monaten und Jahren die Rechnungen bezahlen … Frisch erschienen, gibt's das Album auch bei Amazon und iTunes.

Brett Dennen: Por Favor (Album)

Es ist bereits sein sechstes Studioalbum, von Grammy-Preisträger Dave Cobb (Chris Stapleton, Jason Isbell, Sturgill Simpson) in Nashville aufgenommen und produziert, und es ist komplett live eingespielt, was die außergewöhnliche Reichhaltigkeit seiner Stimme in all ihren Nuancen besonders herausarbeitet. Brett Dennen steht für eine ungewöhnliche Kombination: Calypso trifft auf Folk, wie es auch schon die erste Single "What's The Secret" (die Premiere beim Wall Street Journal feierte) deutlich machte. Jetzt also ist das komplette Album da; "Por Favor" ist wie gewohnt auch bei Amazon und iTunes zu haben.

David Bowie: ChangesOneBowie (Album)

Im Rahmen der 40th-Anniversary-Reihe erscheint heute nun auch die Kollektion "ChangesOneBowie" in schwarzem oder transparentem Vinyl und als CD. Es war die erste wirkliche Best-Of-Compilation von David Bowie und erschien im Mai 1976, als er nach mehrfachen "Häutungen" bereits Superstar-Status besaß. Das Album bestand aus 11 Songs aus den Jahren 1969 bis 1976; Highlight war der Song "John, I'm Only Dancing", der 1972 auf Single erschien und auf keinem Album zu haben war. "ChangesOneBowie" wurde umgehend zu einem Welterfolg und katapultierte sich auf Platz 2 im UK und auf Platz 10 in den USA, wo es zunächst mit Gold ausgezeichnet wurde und im Jahr 1981 noch Platin erreichte. Jetzt ist es in der Neuauflage wieder zu haben, auch über Amazon und iTunes.

Neu auf Vinyl

Heute erscheint das üppig ausgestattete Vinyl-Multipack von "Stärker als die Zeit", das das Doppelalbum in einem stabilen, superschicken Alukoffer enthält und zusätzlich genügend Platz bietet für alle 18 Warner-Alben, die im Laufe dieses Jahres als Vinyl-Ausgaben veröffentlicht werden. Den Anfang macht, ebenfalls heute, ein halbes Dutzend weiterer klassischer Alben von Udo Lindenberg, nämlich "Daumen im Wind" (1972), "Alles klar auf der Andrea Doria" (1973), "Ball Pompös" (1974), "Votan Wahnwitz" (1975), "Galaxo Gang" (1976) und "Udopia" von 1981. Außerdem frisch als schwarze Scheide erhältlich: Red Hot Chili Peppers, "Greatest Hits". (Alle Links: Amazon.)

Grace Risch: Papa Kiste (Digitale Single)

Aufgewachsen "in Berlin und Norddeutschland, mit deutschen Schlagern und Heimatfilmen (…) aber auch Miriam Makeba, Harry Belafonte und Stevie Wonder", sieht die Deutsch-Nigerianerin sich nicht "als Soulsängerin (…) da kling ich zu klar dafür, bin zu wenig traditionell." Sie arbeitet mit Max Herre, textet mit Justin Balk und Maxim, der über sie schwärmt: "Sie klingt wie feiner weißer Sand." Als Grace Risch zwei Jahre alt war, verließ ihr Vater die Familie in Richtung seiner alten Heimat Nigeria; die Tochter blieb mit Leere und Sehnsucht zurück. Jahre später nun hat sie diese Erfahrung zu einem Song gemacht, ihrem wohl persönlichsten: "Papa Kiste" handelt von ihrem nicht anwesenden Vater. "Ich bin mit dir allein, ich kann immer deinen Schatten spüren, ich suche dich in leeren Regalen, muss tausende Phantombilder (von dir) malen…" Für das dazugehörige Video reiste sie nach Nigeria, traf zum ersten Mal ihre väterliche Familie – und wagte die Wiederbegegnung mit dem Mann, der über Jahrzehnte zu einem Phantombild geworden war. "Es war sehr intensiv, darüber zu singen", erzählt sie, und das glaubt sofort, wer die Single hört, die ab heute überall zum Download bereitsteht, auch bei Amazon und iTunes.

Monte: Backyard (Digitale EP)

Um es gleich mal vorwegzunehmen: An seiner neuen Single wird es in den nächsten Monaten kein Vorbeikommen geben. Der in Hamburg ansässige DJ und Producer, seit seinem ersten Beatport-#1-Hit "True" (2012) regelmäßiger Gast in den Beatport Top 10, übertrifft sich mit dem gnadenlos nach vorn gehenden Track selbst, der einen von der ersten Sekunde an gefangennimmt: Eine treibende Bassline gibt den Ton vor, umschlungen von einer Melodie, der das Kunststück gelingt, zugleich warm und analog und unnahbar cool und sexy zu klingen. "Backyard" beschwört Erinnerungen an HipHop aus den frühen 80ern und alte Computer Games herauf und ist zugleich doch Electro von der progressivsten Sorte. Monte hat für die Single David Manning als Gastsänger eingeladen, der mit warmer Stimme von Liebe in unseren emotional kühlen Zeiten singt: "Stone cold love in the backyard". Ab heute ist die digitale EP überall downloadbar, auch via Amazon und iTunes.

Marcapasos: Girl, I Wanna (Digitale Single)

Sein Sound ist mindestens genau so ungewöhnlich wie der Mann selbst, der ihn erzeugt: Hinter dem exotischen Künstlernamen steckt der Leipziger DJ und Produzent Alexander Franke, den man mit seinen bunten Tätowierungen im ersten Moment vielleicht für den Frontmann einer amerikanischen Rockband halten könnte. Sein Publikum rockt Marcapasos allerdings mit ganz anderen Klängen: Bereits seit 2002 ist er für seine nach vorne gehenden DJ-Sets und seinem sofort wieder erkennbaren Signature-Style aus House und Electro in allen denkbaren Variationen bekannt. Mit „Girl, I Wanna“ hat Marcapasos dem 1992er-Top-1-Hit "Sweat (A La La La La Long)" von Inner Circle ein komplett neues, modernes und tanzbares Tropical-House-Makeover verpasst und den leicht angestaubten Reggae-Pop-Gassenhauer zu einem zeitlosen Club-Classic umgebaut: Geblieben ist das tiefer gelegte Sommersonnenstrand-Feeling, das Marcapasos mit exotischen Instrumenten, frischen Beats, einem karibischen Groove und neu interpretierten Vocals zur sofort ansteckenden House-Version 2.0 veredelt. Heute frisch erschienen, ist der Download auch bei Amazon und iTunes zu haben.

Jason Derulo: If It Ain't Love (Westfunk Remix) (Digitale Single)

Wir allen kennen den Moment, in dem man nicht wirklich sicher ist, was denn die Anziehungskraft des Gegenübers genau ausmacht. Ist das schon echte Liebe, oder nur ein kleines Spiel mit dem Feuer? Im Grunde auch völlig egal, solange es ordentlich rummst im Karton! Und das tut es auf Jason Derulos neuer Single nach allen Regeln der Kunst: "If It Ain't Love" ist ein sofort ins Ohr und in die Tanzhüften gehender Floorfiller, der mit seinem ansteckenden, schwül-heißen Groove, seinen nach vorne marschierenden Beats und Jasons markanten R'n'B-meets-Pop-Vocals selbst die hartnäckigsten Faulpelze aus dem hormonellen Winterschlaf holt! Schon seit Ende März macht der Titel die Tanzböden unsicher, jetzt erscheint der kongeniale Westfunk-Remix als Download, erhältlich wie gewohnt auch bei Amazon und iTunes.

Michael Calfan: Nobody Does It Better (Remix-EP) (Digitale EP)

Mit seinem Genre-übergreifenden Crossover schloss er nahtlos an den markanten Soundmix an, der auch schon den Track "Treasured Soul" (allein in Großbritannien über 150.000 mal verkauft) ausmachte: Elemente aus Soul und Gospel verbinden sich auf "Nobody Does It Better" mit euphorischen Klavierklängen zu einem nach vorne gehenden Deep House-Gemisch, mit dem der Pariser DJ und Produzent Michael Calfan die perfekte Frühlingseinstimmung auf die kommende Partysaison gibt! Vor drei Wochen erschien das Original, heute nun gibt's eine vollgepackte Remix-EP als Download dazu, erhältlich wie immer auch via Amazon und iTunes.

Anne-Marie: Alarm (Digitale Single)

Zwei Jahre lang tourte sie mit Rudimental (darunter ein Auftritt in der Londoner O2 Arena vor 16.000 Menschen), bevor sie ihre Solo-Karriere lancierte. Rudimentals Steve Mac und Amir Amor haben auch ihre neue Single produziert: "Alarm" stellt erneut eindrucksvoll unter Beweis, wie sich die 25-Jährige britische Pop-Hoffnung die Musiklandschaft aktuell zurechtbiegt. Keine Frage, Anne-Marie hält die Zügel zum Erfolg fest in ihrer Hand. Das offizielle Musikvideo wurde kürzlich in Mexiko gedreht und erinnert in Teilen an Baz Luhrmanns 1996er-Kultfilm "Romeo + Juliet". Jetzt ist die Single "Alarm" als Download erschienen, zu haben natürlich auch via Amazon und iTunes.