Hamza

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Hamza gilt als der belgische Young Thug, als Brüssels Antwort auf Travis Scott. Während seine Singles millionenfach gestreamt werden, pushen Drakes Manager und Kanye Wests Artistic Director seine Musik im OVO Sound Radio. Am kommenden Freitag erscheint Hamzas neues Album „1994“ und am 2. November steht er für Interviews in Berlin zur Verfügung.

Dass Hamzas französische Lines jede...

Hamza gilt als der belgische Young Thug, als Brüssels Antwort auf Travis Scott. Während seine Singles millionenfach gestreamt werden, pushen Drakes Manager und Kanye Wests Artistic Director seine Musik im OVO Sound Radio. Am kommenden Freitag erscheint Hamzas neues Album „1994“ und am 2. November steht er für Interviews in Berlin zur Verfügung.

Dass Hamzas französische Lines jede Sprachbarriere nehmen, zeigt auch seine Verbundenheit zu Deutschland. In diesem Jahr zog er beim splash! Festival und beim Hype Festival das Publikum mit seinen wolkigen Trap-Beats und luftigen Raps in den Bann. Auf dem „Maximum“ Album von KC Rebell und Summer Cem, das hierzulande auf Platz 1 der Albumcharts einstieg, veredelte er zwei Songs mit seiner hypnotischen Stimme. Seine Laufbahn startete der selbsternannte Saucegod Anfang der 2010er als Teil der Brüsseler Kilogrammes Gang. Es folgte 2013 die erste Solo-EP „Recto-Verso“. Doch erst mit dem „H24“ Mixtape (Mai 2015) und der Hit-Single „La Sauce“ stellte sich der Erfolg ein. Szene-Seiten und Publikumspresse bejubelten das Release und der Newcomer des Jahres 2015 war gefunden.

Mit dem „Zombie Life“ Mixtape (Juni 2016) entfernte sich Hamza dann immer mehr von den Denkansätzen der französischsprachigen Rap-Szene, legte den Fokus auf effektive Melodien und vielversprechende Choruses. Liveauftritte hatten für ihn eine größere Bedeutung als klassische Albumverkäufe. Die Musikinstanz Pitchfork fand seinerzeit überschwängliches Lob für „Lever de Soleil“, den Opener von „Zombie Life“. Anstatt sich im Anschluss in seiner Komfortzone einzurichten, unternahm Hamza mit der letztjährigen „New Casanova“ EP (Oktober 2016) einen Ausflug in den Dancehall-Bereich und machte seinen Fans mit dem „Santa Sauce“ Mixtape (Dezember 2016) zum Jahresende noch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk, das binnen einer Woche über eine Million Mal gestreamt wurde.

Das Album „1994“ erscheint nun über sein neugegründetes Just Woke Up Label in Zusammenarbeit mit Rec. 118 / Warner Music. In musikalischer Hinsicht bündelt es die vielen Einflüsse und unterschiedlichen Sounds, mit denen Hamza über die Jahre experimentiert hat. Inhaltich dreht sich bei ihm weiterhin vieles um Beautys und Bekanntschaften. Doch das Bild des Saucegod gewinnt an Schärfe und Verwundbarkeit, wenn er trübe Erinnerungen an die Kindheit hervorruft („j’vivais la misère au jour le jour [...] j’voyais ma daronne à court de sous”) („lived with the misery day to day, saw my mama struggle to pay her way”) und seinen Gefühlen freien Lauf lässt („y’avait que ma mère et ma conscience pour me consoler quand j’étais seul”) („there was no-one but my mother and my conscience to comfort me when I was alone”).

Hitmaker Hamza setzt mit „1994“ zum nächsten Schritt auf der internationalen Bühne an. Seine aktuelle Videosingle „Vibes“ legt den Fokus auf selbige. Zuvor erschienen mit „Destiny's Child“ und „Godzilla“ weitere Videos aus dem Album, mit dem der 23-jährige Belgier seinen tanztauglichen Tracks introspektive Elemente hinzufügt und damit schon jetzt für die Rap-Trends von morgen sorgt.

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