Biografie
Wer hätte gedacht, dass in einem Baumarkt tatsächlich Goldbarren gelagert werden? Nunja, so ganz entspricht diese Einleitung auch nicht den Tatsachen. Fakt ist, Warner Music war im Netz unterwegs, angelte sich dort einen wahren Rohdiamanten und nahm diesen prompt bei sich unter Vertrag. Die Rede ist von der erst 20-jährigen Singer/Songwriterin Kiiara, die in einem Baumarkt im US-Bundesstaat ihr täglich Brot verdient, nebenbei jedoch zum Ausgleich eigene Songs schreibt und mit ihrer Debüt-Single „Gold“ im vergangenen Sommer einen waschechten Hit vorlegte. In einem Interview mit The FADER erklärte die junge Künstlerin, sie schreibe Songs, um „sich der Störgeräusche des Alltags zu entledigen und zu vergessen“. Und das hört man. Derzeit ist „Gold“ als Soundtrack in der neuen Apple Watch-Kampagne mit der US-amerikanische Schauspielerin Chloë Sevigny zu hören, während die Single auf SoundCloud bereits unglaubliche 4,6 Millionen Plays generierte. Tendenz weiter steigend. Nahezu schwerelos reitet „Gold“ auf einer mitreißenden Electro/Future Soul-Welle, geerdet von einem Trap-Beat-Unterbau, der vor eisigen R&B-Einflüssen nur so strotzt. Produziert wurde die Single von keinem Geringeren als SZA-Kollaborateur Felix Snow, der Kiiara selbst, mit ihrer ätherischen Stimme und ihrem natürlichem Swag, in teils zerstückelten, teils fließenden Vokal-Samples, musikalisch perfekt in Szene setzt. Stereogum – einer der führenden US-Musikblogs – zeigte sich von der Zusammenarbeit begeistert und schrieb treffend: „‘Gold‘ klingt wie eine faszinierend neuartige Bedroom-Pop-Mutation.“ „Gold“ ist die erste Auskopplung aus Kiiaras demnächst auf Warner Music erscheinender Debüt-EP „Meet Me In The Cornfield“ und wird schon bald in aller Munde sein: „Gold up in my, gold up in my teeth / Taste like money, when I speak.“ Und das ist nur ein Vorgeschmack.