Max Richter

Max Richter hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der prägenden Figuren in der zeitgenössischen Musik entwickelt. Der deutsch-britischen Komponist (geboren 1966) gilt als einflussreichster Komponist seiner Generation, seine von Eklektizismus geprägten Arbeiten – Konzertmusiken, Filmmusiken, Ballett, Oper und zahlreiche Soloalben – feierten allesamt große Erfolge.

Durch die große Vielfalt seiner Kollaborationen – darunter mit Tilda Swinton, Robert Wyatt, Future Sound of London und Roni Size – ist Richter dabei ein Knotenpunkt unterschiedlichster Ausdrucksweisen zeitgenössischer Kunst. Wie man es von einem Schüler Luciano Berios erwarten würde, erkunden seine Arbeiten eine breite Palette von Strömungen und Einflüssen.

Film nimmt in diesem Universum eine exponierte Stellung ein, und auch hier genügt ein Blick auf die Namen der Filmemacher, mit denen Richter arbeitete, um die schiere Bandbreite seiner Inspirationen deutlich zu machen. Über die Rolle von Musik in Film schrieb er einmal: „Für mich ist Musik eine Art Fruchtwasser, in dem der Film lebt. Manchmal steht die Musik im Vordergrund und spielt eine große Rolle, womöglich sogar, ohne es zu realisieren. Ließe man sie weg, würde das Fundament fehlen.“

Dieses Album, veröffentlicht als Doppel-CD und Doppel-LP, enthält die schönsten Auszüge der Soundtracks zu „Waltz with Bashir“, „Sarahs Schlüssel“, „Das Mädchen Wadjda“, „Disconnect“, „The Congress“ und „Testament of Youth“.

Die finnische Künstlerin Heidi Gabrielsson hat das gesamte Artwork designt.