14. April 2010

Imperfect Harmonies: "Auf dem Album gibt es eine Menge Herzschmerz"

Die L.A. Times hat mit Serj Tankian ein ausführliches Interview im Hinblick auf dessen kommendes Solo-Album "Imperfect Harmonies" geführt. In der Überschrift wird der System Of A Down-Sänger zitiert mit "Auf dem Album gibt es eine Menge Herzschmerz". Im Interview führt Tankian aus, was damit gemeint ist: "Ich vermische grundsätzlich Persönliches, Politisches, Humorvolles und Philosophisches. Dies sind die vier Säulen dessen, was ich lyrisch tue, und das ist hier nicht anders. Aber es gibt eine spezielle Dringlichkeit in der Frage des Wieso sind wir hier und was passiert hier? Das Persönliche besitzt eine größere Intimität."
Was die Richtung des neuen Albums anbelangt, ist Serj einerseits natürlich von seinen Ausflügen in die Klassik für "Elect The Dead Symphony" beeinflusst und beflügelt. Andererseits ging Tankian bewusst offen an die Arbeit heran, wie er betont: "Früher habe ich immer gemacht, gemacht, gemacht, gemacht, gemacht, und dann war ich fertig. Jetzt habe ich das Orchester gemacht, dann die elektronischen Teile. Ich habe die Live-Instrumentierung gebaut. Dann bin ich zurückgegangen und habe Dinge aussortiert. Es war das erste Mal, dass ich erst alles an die Wand geschmissen habe und dann begann, Dinge wieder herauszunehmen."
Insgesamt nennt Tankian sein neues Album "anders". Und führt aus, was er damit meint: "Es gibt schnelle Beats, im Aphex Twin-Style, und gemächliche Beats, wie Radiohead, mit einem kompletten Orchester. Es ist anders als alles, was ich bisher erlebt habe."

"Imperfect Harmonies" erscheint voraussichtlich im September.

Der komplette L.A. Times-Artikel findet sich hier.