Der Vergleiche überdrüssig

Jeder kennt das: Man versucht, den Sound eines Künstlers zu beschreiben - und behilft sich mit: "Die klingt wie ...".

Marina Diamandis alias Marina And The Diamonds allerdings scheint für ihren Geschmack ein wenig zu oft Gegenstand dieser Vergleiche zu sein. Die Sängerin wird gerne mal mit Lady Gaga verglichen, alternativ wird Katy Perry bemüht oder aber Lana Del Ray. Und die Liste geht beliebig weiter, wie Marina gegenüber der britischen Tageszeitung The Sun berichtet.

Gefragt, ob sie die Vergleiche mit anderen Künstlern störten, sagt Marina: "Ich würde schlicht lügen, wenn ich das verneinen würde. Es geht mir wirklich auf die Nerven. Ich habe das Gefühl, dass es bei mir viel stärker der Fall ist, als bei anderen Künstlern. Wenn du unbekannt bist, geschieht es, weil es den Leuten hilft, zu verstehen wie du klingst. Ich könnte eine Liste von etwa 30 Künstlern aufschreiben, denen ich anscheinend ähnlich klinge".

Verständlich, dass Marina dies ein wenig auf die Nerven geht, zumal sie ja beileibe keine Unbekannte mehr ist, sondern mit ihrem aktuellen Album "Electra Heart" jüngst die Spitze der UK-Charts stürmte. Marina fragt sich daher, woher dieses Phänomen kommt - und freut sich auf den Tag, an dem sie endlich nur noch als sie selbst wahrgenommen wird:

"Von Lady Gaga über Katy Perry bis Lana Del Ray. Ich weiß nicht, ob es an meiner Vielseitigkeit liegt, oder weil die Produktion das Urteil der Leute beeinflusst. Ich freue mich jedenfalls auf die Zeit, in der ich einfach als ich selbst klassifiziert werde."

Fangen wir doch gleich mal heute damit an - mit Hilfe des aktuellen Albums. "Electra Heart" von Marina And The Diamonds (u.a. UK #1, DE #17, US #31) ist beispielsweise bei Amazon und iTunes erhältlich.