Politische Doppelfaust: Seht die Video-Premiere zu "Riot" / "Robocop"

News-Titelbild - Politische Doppelfaust: Seht die Video-Premiere zu "Riot" / "Robocop"

Disarstar geht mit seiner Musik zur Not auch dahin, wo es wehtut. Und es tut weh – überall in unseren Gesellschaften. Rechtspopulismus, Wirtschaftskriminalität, Polizeigewalt … die Welt kommt nicht zum Stilltand und somit auch Disarstar nicht. Nach seinem Anti-AfD-Song "Alice im Wunderland“ findet der Hamburger Rapper erneut deutlich Worte und legt mit "Riot“ / "Robocop“ eine explosive Doppel-Single vor, die bestehende Missstände aufzeigt und ein Aufruf zum aktiven Widerstand ist. Dem steht auch das Split-Musikvideo "Riot x Robocop“ in nichts nach, das ihr unten seht. 

"Das Viertel brennt, Wut, die keine Gerichte kennt / Die Gerechtigkeit wirft einen Blick in die Welt, lacht sich kaputt, nimmt 'n Strick und hängt“, skizziert Disarstar in "Riot“ das Bild einer Gesellschaft, in der die Verteilungskämpfe längst eine neue Eskalationsstufe erreicht haben. "Das Rudel erjagt die Beute, das Alpha erhält das Fleisch / Und gibt dem Rudel 'n Zehntel ab, ja auch wenn noch nicht mal die Hälfte reicht / Also dem Alpha viel Glück, denn bald holt das Rudel sich alles zurück“, sagt er über frenetische Rap-Rock-Scratches den Herrschenden den Kampf an. Geht es in "Riot“ um das kaputte System im Allgemeinen, knöpft sich Disarstar in "Robocop“ daraus einen ganz konkreten Bestandteil vor –  die Polizei: "Ich bin Robocop / Mit Helm, aber ohne Kopf“, rappt er aus der Perspektive eines Ordnungshüters, der wie ein Sheriff durch die Stadt läuft und "mit Hass und drei Tassen Kaffee im Magen“ emotionslos Befehle ausführt.

"Ich finde es ganz wichtig, die Institution Polizei im Kern zu hinterfragen. Ich glaube, das ist unser aller Aufgabe“, befindet der 25-Jährige dazu. "Denn was daraus resultieren kann, wenn man es nicht laufend kritisch tut, haben wir in der Geschichte unseres Landes schon gesehen.“ Nicht politisch sein? In der heutigen Zeit absolut keine Option, zumindest nicht für Disarstar, der am nächsten Freitag (15. Februar) noch viel mehr Staub aufwirbeln wird. Dann nämlich erscheint das dazugehörige neue Album "Bohemien“, gefolgt von einer Tour:

01.03. Berlin, Musik & Frieden
02.03. Hamburg, Mojo Club
03.03. Hannover, Lux
07.03. Frankfurt, Nachtleben
08.03. München, Milla Live-Club
09.03. Stuttgart, Schräglage
10.03. Köln, YUCA