Lina Maly schenkt uns mit "Gesicht" ein mutiges Stück Popmusik ohne Filter

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Ein Gesicht, wie es wirklich ist, ohne Filter – das wünscht Lina Maly sich und schenkt uns mit "Gesicht" ein mutiges Stück Popmusik. Der zweite Song aus ihrem kommenden Album "Könnten Augen alles sehen" unterstreicht nicht nur ihr außergewöhnliches Talent, sondern auch ihre Haltung. "Manchmal seh’ ich nur Gesicht und makellose Hände, gefaltet im Genick / ich suche den Menschen, doch den findet man nicht", singt die 21-jährige Wahlberlinerin. Es ist der Beginn einer Anklageschrift, ein Abgesang auf das scheinbar Perfekte, den Lina Maly in dem heute veröffentlichten Musikvideo mit Inbrunst vorträgt. Schaut euch den reduzierten und damit sehr intimen Schwarz-Weiß-Clip weiter unten an.

"Sind wir denn nie schön genug?" fragte Lina noch auf ihrem Debütalbum. Für einen kurzen Moment weicht diese erfrischend melancholische Naivität, die auch "Gesicht" an vielen Stellen ausmacht, dem Zorn: "Wie du dich darstellst, nur dich für wahr hältst, widerst du mich an", singt sie, und fordert im Refrain: "Ich will dein Gesicht, wie es wirklich ist, ohne Filter". Es tut gut zu hören, wie gerade eine junge Künstlerin, die in diesen Zeiten besonders stark mit digitalem Schönheitswahn und erbarmungslosem Perfektionismus konfrontiert werden dürfte, so deutliche Worte findet. Lina Malys zweites Album – der Nachfolger des gefeierten Debüts "Nur zu Besuch" – erscheint am 2. August und kann ab sofort vorbestellt werden.