Aus Schmerz wird große Kunst: Charlotte Lawrence und ihre neue Single "Navy Blue"

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"Es ist einer dieser 'verarbeite deinen Schmerz in Kunst"-artigen Momente" – so kommentiert Charlotte Lawrence unten zu ihrem neuen Song "Navy Blue". Konkret verarbeitet die Musikerin eine vergiftete Beziehung, von der beide Partner doch nicht lassen können – noch nicht: "Pretend that I’m the one for you / Just one more night / Navy blue", haucht sie mit engelsgleicher Stimme, während sie über die Klippen ihrer fatalen Liebe blickt. 

Wie schon in ihrer letzten Single "Why Do You Love Me", überzeugt Charlotte Lawrence in "Navy Blue" mit einer ungemein guten Mischung aus Leftfield-Pop und einer ebenso sinnlichen wie leicht düsteren Grundstimmung. "I think we both can’t be alone / We got delusions of a grandeur, baby / We’re only happy when we’re higher than the sun", singt sie über zarte Gitarren-Klänge, die im Refrain in zentnerschweres Bass-Pochen übergehen. 

"'Navy Blue' handelt von einer vergifteten Beziehung", bestätigt Charlotte Lawrence. "Doch nicht so, dass sie pechschwarz ist, dass es davon kein Zurückkommen gibt, man sich verlassen muss und nie wieder miteinander spricht. Noch nicht. Noch ist sie dunkelblau, die Farbe also, die schwarz am nächsten kommt." Daher auch der Hoffnungsschimmer einer weiteren gemeinsamen Nacht, ein letzter Tanz in dunkelblauer Dunkelheit mit dem Wissen: schon morgen kann alles schwarz sein. Wer "Navy Blue" hört, ahnt, wie nahe Begehren und Verderben manchmal liegen können.

"Als wir den Song schrieben, verspürte ich augenblicklich eine derartig große Inspiration", berichtet Charlotte Lawrence, die erst letztes Wochenende hierzulande auf dem Reeperbahn Festival auftrat. "Und ich will, dass die Leute genau das hören. Für mich ist dies mein bisher stärkstes künstlerisches Statement. Ich liebe den Song über alles."