24. Januar 2020

Disarstar zeichnet mit "Dystopia" ein packendes Bild von seinem Seelenleben

News-Titelbild - Disarstar zeichnet mit "Dystopia" ein packendes Bild von seinem Seelenleben

Disarstar hat mit "Dystopia" einen weiteren Vorboten seines kommenden Albums "Klassenkampf & Kitsch" veröffentlicht. Eine Dystopie ist laut Duden eine "fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung o. Ä. mit negativem Ausgang". Disarstars Dystopie spielt sich hingegen direkt vor seinen Augen ab, die Zukunft ist also sozusagen jetzt: "Lethargie, ich durchsuche die Ruin’ / Nach einem Antrieb und Benzin / Auf dem Boden liegen Fotos fremder Menschen / Und der Halt zerfällt zu Staub in meinen Händen / Wie viele Tage ging eigentlich ins Land / Mach so viele Schritte, komm keinen voran / Bin ich stehengeblieben?", fragt er sich über einen hymnischen Beat mit Funksignalen aus unendlichen Weiten.

Was oberflächlich wie ein Anti-Welt- oder Anti-Kriegs-Song interpretiert werden kann, setzt sich in Wahrheit mit Disarstars Innenleben auseinander: "Früher oder später muss ich vor die Tür / Bereite mich vor, weiß nicht mal wofür / Hab panische Angst vor der Hölle da draußen / Der Hölle in mir", thematisiert er Gefühle von Depression und Überforderung. "Nicht aus dem Haus kommen oder auch keinen Bock. Alles ist irgendwie überfordernd und die Leute draußen sind alle irgendwie auf einem ganz anderen Film als man selbst", fasst Disarstar das Gefühl zusammen, von dem er manchmal überkommen wird. Mit dem Song zeigt der Hamburger Musiker einmal mehr, dass er sich in seiner Musik unerschrocken öffnet. Und damit zugleich einem gesellschaftlich wichtigen Thema eine Lobby und Plattform gibt.

Unten seht ihr das Musikvideo zu "Dystopia", das Album "Klassenkampf & Kitsch" folgt am 6. März und wird von einer Tour begleitet: 

13.03.2020 // Im Wizemann (Club), Stuttgart
14.03.2020 // Strom, München-Freimann
15.03.2020 // B72, Wien, AT
18.03.2020 // Moritzbastei, Leipzig
19.03.2020 // SO36, Berlin
20.03.2020 // Kassablanca, Jena
21.03.2020 // Z-Bau, Nürnberg
22.03.2020 // ISC Club, Bern, CH
25.03.2020 // FZW , Dortmund
26.03.2020 // LUXOR, Köln
27.03.2020 // Spektakulum, Düsseldorf
28.03.2020 // halle02, Heidelberg
01.04.2020 // Bastard Club, Osnabrück
02.04.2020 // Lux, Hannover
03.04.2020 // Orange Club (TraumGmbH), Kiel
09.04.2020 // musa, Göttingen
10.04.2020 // Nachtleben, Frankfurt
28.05.2020 // Tower Musikclub, Bremen
29.05.2020 // Speicher Husum, Husum
30.05.2020 // Grosse Freiheit 36, Hamburg