Die faszinierende Wandlung der Chappell Roan – im neuen Song "Pink Pony Club"

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"In der Vergangenheit habe ich bestimme Teile von mir unterdrückt und mich darum gesorgt, dass meine Musik zu groß oder zu happy klingt, doch dieses Mal entschied ich: ich kann sein, wer auch immer ich sein will und lasse mich durch nichts davon abbringen" – so sagt es Chappell Roan über ihren neuen Song "Pink Pony Club".

Nun ist es nicht so, dass ihre – für die hypnotisierende Intensität ihrer stimmlichen Präsenz und die subtile Tiefe ihres Songwritings hochgelobte – Debüt-EP "School Nights" ihr selbst nicht mehr zusagte. Doch Chappell fühlte sich von ihrer emotionalen Stimmung der EP zunehmend eingeengt. "Es machte keinen Spaß, auf Tour zu gehen und die ganze Zeit traurige Songs zu singen", sagt sie. "Ich wollte mich auf der Bühne gut fühlen. Ich wollte glitzernde Sachen tragen und herumtanzen und dafür sorgen, dass sich andere Leute ebenfalls gut fühlen."

Das Ergebnis ist ihre neue Single "Pink Pony Club", in der sie ihren faszinierenden Gesang in eine Piano-getriebene Nummer legt, die zu gleichen Teilen Märchen und träumerische Disco-Hymne ist. "Oh mama, I’m just having fun on the stage in my heels, it’s where I belong — down at the Pink Pony Club", singt sie im Refrain. Produziert von Dan Nigro (Carly Rae Jepsen, Sky Ferreira, Zella Day) und mit gleich zwei gewaltigen Gitarrensoli versehen, markiert der wunderbar eigenwillige Track eine bewusste Abkehr von dem eher düster gefärbten Pop, wie man ihn auf Chappells Debüt-EP "School Nights" hörte. "Ich wollte, dass meine neuen Songs sich nach mir in meinem besten Befinden anfühlen“, so Chappell. 

Unten seht ihr das offizielle Musikvideo, in dem Chappell den Song auf der Bühne einer schummrigen Bar performt und dabei voll aus sich herausgeht. Und das aus gutem Grund, denn das Erweckungserlebnis zu ihrer neuen künstlerischen Ausrichtung hatte sie, als sie 2018 nach ihrem Umzug aus dem winzigen Städtchen Willard, Missouri (5.426 Einwohner) nach Los Angeles einen unglaublich unterhaltsamen Abend in der berühmten Schwulenbar The Abbey verbrachte – ein Erlebnis, das schon bald ihre gesamte künstlerische Ausrichtung verändern sollte. 

"Mir wurde mit einem Mal bewusst, dass ich wirklich sein konnte, wer auch immer ich sein will, ohne dass irgendjemand mit der Wimper zuckt", so Chappell. "Es war so anders als zu Hause, wo ich stets so sehr darum kämpfen musste, ich selbst zu sein und das Gefühl hatte, dafür verurteilt zu werden, dass ich anders oder kreativ bin. Ich fühlte mich einfach komplett überwältigt von Liebe und Akzeptanz und ab diesem Moment begann ich, Songs als mein echtes Ich zu schreiben."

"Pink Pony Club" ist der erste Ausblick auf ein kommendes Werk der Musikerin. 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

I’m overwhelmed with happiness of how well Pink Pony Club is doing thank you for all the sweet messages and texts, it means so much to me. I worked so hard on this song for over a year and I’ve been able to breathe for the first time this weekend. I was very nervous to release in such a hard time in the world, but I’m happy to know it can bring you some kind of joy ps. I know I’ve been posting a lot of photos of me with my hair and makeup done, but I just want to put a reminder that to look like that, is quite unrealistic for me. I usually look like this, or close to this. I’m happy in both kinds of looks, but I also want to be upfront and genuine with u

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