Callejon öffnen die Tore zu "Metropolis" – neues Album, neue Single, neues Video

Nach fünf Top-10-Alben in den deutschen Charts fanden Callejon Anfang des Jahres mit Warner Music einen neuen musikalischen Hafen. Nun gibt es spannende Neuigkeiten von der Metalcore-Band aus Düsseldorf zu vermelden: am 28. August erscheint ihr neues Album "Metropolis", angeführt vom heute erscheinenden Titelsong samt Musikvideo

Die Referenz auf das legendäre Filmprojekt von Fritz Lang (1927) ist weniger eine direkte Hommage, vielmehr dient es als Projektionsfläche und Gestaltungsraum für Callejons ganz eigenes Metropolis: Die Großstadt als düsteres, dystopisches Labyrinth, als märchenhafter Alptraum, als Moloch zwischen Kult, Wirklichkeit und Wahnsinn. Metropolis ist ein Ort und gleichzeitig so viel mehr – es ist die wahr gewordene Erzählung eines Fiebertraums, es ist der Mensch, der seiner eigenen Natur nicht entkommen kann, mit all seiner Fähigkeit zur Liebe und all seinem Hang zur Zerstörung.

Dementsprechend radikal ist auch der Sound von "Metropolis". Das sich langsam aufbauende, düster-bombastische Intro des Songs mündet in die unausweichliche Härte des typischen Callejon-Metalsounds. Spätestens wenn Frontmann Bastibasti Zeilen wie "Für immer nur das Lied vom Tod / Hochzeit in Miasmaschwaden / Sagt mir, ihr Götter / Welches Herz will hier denn noch schlagen?" über hämmernde Gitarrenriffs und donnernde Doublebass-Gewitter schreit, entfaltet sich die ganze Dramatik des Songs. Und doch, trotz aller Verzweiflung und wider besseres Wissen, scheint auch in Metropolis immer wieder die Hoffnung durch. 

In "Metropolis" zeigt sich die vielleicht wichtigste Stärke von Callejon: große Emotionen drastisch und unmittelbar vorzutragen, ohne ins Pathos abzurutschen. Sie wissen, wie man eine gute Geschichte erzählt – und das auch im Musikvideo, das unter der Regie von Bastibasti entstand, Sänger und künstlerisches Mastermind von Callejon. In langgezogenen, beklemmenden Wogen erzählt das düstere Narrativ vom Eingang zu Metropolis, bevor die Bilderflut in ihrer vollen Wucht über den Zuschauer hereinbricht, um die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn zu verschieben.