Zum 50. Jubiläum von "Led Zeppelin III": "Immigrant Song" kommt als Limited Edition Reissue

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Heute genau vor 50 Jahren, am 5. Oktober 1970, veröffentlichten John Bonham, John Paul Jones, Jimmy Page und Robert Plant ihr Album „Led Zeppelin III“ in den USA, gefolgt wenige Wochen später vom UK und weiteren Ländern. Das dritte Album der Band in weniger als zwei Jahren belegte in zahlreichen Ländern Platz 1 der Charts, darunter in den USA und im UK (Platz 3 in Deutschland) und verkaufte sich weltweit insgesamt 13 Millionen Mal. Neben seinem überwältigenden kommerziellen Erfolg markierte das Album auch musikalisch einen Wendepunkt für Led Zeppelin, die ihren harten Sound um eine breitere Palette an Stilen erweiterten, zu hören auf akustisch basierten Songs wie „That’s The Way”, „Tangerine“ und „Bron-Y-Aur-Stomp”. 

Anlässlich des 50. Jubiläums des Werkes wird die Band die japanische Version der einzigen Album-Single – „Immigrant Song“, mit dem Non-Album-Track „Hey, Hey, What Can I Do“ als B-Seite – auf 7”-Vinyl wiederveröffentlichen. Limitiert auf 19.700 Kopien, kommt es in einem Sleeve, das eine Replikation des ursprünglichen Artworks ist. Die Single erscheint am 15. Januar 2021 und kann ab diesen Freitag (9. Oktober) unter www.ledzeppelin.com vorbestellt werden. 

„Immigrant Song“ war ein Top-20-Hit in den USA und hat sich zu einem der beliebtesten und beständigsten Songs der Band entwickelt – aktuell rangiert es auf Platz 2 der weltweit meistgestreamten Tracks von Led Zeppelin. Infolge mehrerer einprägsamer Einsätze in Filmen wie School Of Rock und zuletzt in Marvels Thor: Ragnarok hinterließ „Immigrant Song“ auch in der Popkultur unauslöschliche Spuren. 

„Immigrant Song“ und seine lyrischen Verweise auf die nordische Mythologie wurden von einem Konzert der Band im isländischen Reykjavik am 22. Juni 1970 inspiriert. Sechs Tage später feierte der Song sein Debüt in England beim Bath Festival of Blues and Progressive Music. Im Herbst desselben Jahres wurde er als Lead-Track von Led Zeppelin III veröffentlicht. 

Nach den rauschenden Erfolgen der ersten zwei Alben von Led Zeppelin und nahezu pausenlosem Touren gab es eine erste Probe mit Plant und Bonham, bei der Page „Immigrant Song”, „Friends” und das spätere „Out On The Tiles” präsentierte. 1970 zogen sich Page und Plant 1970 dann in das heute berühmte Landhaus Bron-Yr-Aur in Wales zurück, um ein musikalisches Sabbatjahr einzulegen. Das abgelegene Landhaus aus dem 18. Jahrhundert – in dem es weder Elektrizität noch fließendes Wasser gab – wurde der Entstehungsort für „That’s The Way”.   

Page und Plant trafen sich später zu Proben mit Bonham und Jones, bevor die Aufnahmen im Mai mit Toningenieur Andy Johns ernsthaft begannen. Die Band nahm das Album an unterschiedlichen Orten auf, unter anderem in den Londoner Olympic Studios und Island Studios. Nach den Aufnahme-Sessions begab sich Page, der das Album auch produzierte, mit den abgemischten Master Tapes in die Ardent Studios in Memphis, Tennessee, um die Auswahl für das Vinyl zu treffen. Angeführt von Klassiker-Tracks wie „Since I’ve Been Loving You”, „Out On The Tiles“ und „Celebration Day”, hat das Album allein in den USA 6-fachen Platin-Status und mehrfachen Platin-Status in vielen anderen Ländern (Deutschland: Gold). 

Neben der Musik ist das Album auch aus einem anderen Grund bemerkenswert: sein innovatives Artwork. Als „Led Zeppelin III“ ursprünglich auf Vinyl veröffentlicht wurde, kam es in einem Gatefold-Sleeve, das der italienische Multimedia-Künstler Zacron (alias Richard Drew) designte, den Page in den 1960er-Jahren während ihrer gemeinsamen Zeit am Kingston College of Art kennenlernte. Für sein Design erstellte Zacron eine surreale Ansammlung von Bildern (Flugzeuge, Vögel und Schmetterlinge), die sich um diverse ausgeschnittene Löcher scharten. Hinter dem Cover platzierte er eine rotierende Scheibe (Volvelle oder Drehscheibe), die weitere Abbildungen enthielt, darunter Fotos von allen vier Bandmitgliedern. Drehte man die Scheibe mit der Hand, erschienen stets wechselnde Bilder in den Öffnungen, die so ein interaktives visuelles Erleben des Albums ermöglichten.