Mahalia und Rico Nasty in einem Song? Das wollen wir hören! Hier ist "Jealous" samt Musikvideo 

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"Covid konnte uns verdammt noch mal nicht aufhalten!" – das ist doch mal eine kampfeslustige Aussage in diesen trüben Zeiten. Getätigt wird sie von US-Rapperin Rico Nasty, die im neuen Song "Jealous" des britischen R&B-Stars Mahalia mitwirkt. Diese meldet sich damit offiziell aus einer Schaffenspause zurück. Und macht mit ihrem neuen Track gleich mal ein deutliches Statement. 

Der Track stellt die Art und Weise auf den Kopf, wie Männer und Frauen normalerweise konditioniert sind, über sich selbst zu sprechen und was sie fühlen oder nicht fühlen sollen. Über weiche Gitarrenklänge, unterschwellige Trap-Beats und Mahalias charakteristisch soulvollen Sound nimmt „Jealous“ den Hörer mit auf eine Reise, bei der eingeübte Verhaltensweisen hinterfragt werden. 

„Ich schrieb ‚Jealous’ an einem sonnigen Spätsommertag im vergangenen Jahr", berichtet Mahalia. "Ich saß mit Cadenza und Miraa May im Studio und redete mir einige Dinge aus den zurückliegenden Wochen von der Seele. ‚Jealous’ entstand kurz nach dieser Unterhaltung. Es war eine merkwürdige Zeit... Ich musste mich mit Freunden auseinandersetzen, die bei einigen von mir getroffenen Entscheidungen absolut nicht unterstützend waren und hatte ziemlich damit zu kämpfen. Umso stolzer und froher bin ich, dass dieser Song daraus hervorging und ich hoffe, die Leute lieben ihn beim Hören ebenso sehr wie wir beim Schreiben. Rico Nasty ist knallhart und eine meiner Lieblingskünstlerinnen. Sie mit dabei zu haben, ist für mich daher ein großer Moment!“

Das Musikvideo entstand unter der Regie der britischen Filmemacherin Melody Maker und zitiert den amerikanischen Kriminalfilm „Belly“ aus dem Jahr 1998. „Mit Mahalia am Video zu ‚Jealous’ zu arbeiten, brachte für mich so viele aufregende und erfüllende Herausforderungen mit sich. Ich wollte eine visuelle Referenz zu ‚Belly’ erschaffen, ein Film, der mich seit meiner Jugend begleitet, mit starken farblichen Tünchungen und einem kraftvollen, kontrastierenden Produktionsdesign“, so Maker zu dem Visual. „Es war eine derartige Freude, meine Vision zum Leben zu erwecken. Ich mochte die Beleuchtungselemente des gesamten Werkes. Wir nutzten dieses Element, um die Eindringlichkeit und Spannung zu steigern und schließlich einen dramatischen Höhepunkt zu erreichen, der nahtlos zu diesem großartigen Song passt.“

Das vergangene Jahr 2020 war einmal mehr voller Errungenschaften für Mahalia, die aus dem britischen Leicester stammt. Los ging es mit ihrer zweiten BRIT-Nominierung, gefolgt u.a. von einem Feature auf dem Debüt-Mixtape „Send Them To Coventry“ des steil aufsteigenden Rappers Pa Salieu und einem Gastspiel auf dem UK #1-Album „Edna“ von Headie One. Außerdem erhielt sie eine Grammy-Nominierung für ihre Mitwirkung bei Jacob Colliers Single „All I Need“ neben US-Rapper Ty Dolla $ign. Den Abschluss des denkwürdigen Jahres bildeten drei MOBO-Nominierungen, in den Kategorien „Best Female Act“, „Best R&B/Soul Act“ und „Album Of The Year“ für ihr Debütalbum „Love and Compromise“, von denen Mahalia am Ende die ersten beiden gewann. 

Neben den Preisen und Nominierungen war es für Mahalia außerdem ein Jahr tiefgreifenden persönlichen Wachstums, das sie als eine echte Achterbahnfahrt in ihrem privaten und beruflichen Leben beschreibt. Die daraus resultierenden Gedanken machen sich auch in ihrem Songwriting bemerkbar und gerade in der aktuellen globalen Situation hofft Mahalia, ihre Hörer ebenfalls dazu zu ermutigen, zurückzublicken und einige Dinge neu zu bewerten: „Wir sind alle darauf fixiert, wie wir uns in der jetzigen Zeit und danach verbessern und vorwärtskommen können, doch ich will, dass die Menschen sich auch auf schöne oder schmerzhaften Situationen besinnen, die sie in der Vergangenheit durchlebt haben und wie diese sie zu den Menschen formten, die sie heute sind.