Konkurrenz im Musikbusiness? Robin Schulz & Felix Jaehn feiern lieber ihre Freundschaft

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Gäbe es das Wort „Bromance“ noch nicht, es hätte für Robin Schulz und Felix Jaehn erfunden werden müssen. Auf den Socials der beiden konnte man in der Vergangenheit wiederholt gegenseitige Liebesbekundungen lesen, und nun haben die beiden dicken Buddys endlich einen gemeinsamen Song aufgenommen, „One More Time“ (zu hören unten). Bevor Schulz und Jaehn nächsten Donnerstag (18. März) ein gemeinsames DJ-Set spielen (19 Uhr, live bei YouTube, s.u.) und anschließend das offizielle Musikvideo zum Song Premiere feiert, haben die deutschen Superstar-Producer über ihre ganz besondere Beziehung gesprochen.

„Wir haben uns 2014 in Linz kennengelernt“, berichtet Felix. „Ich habe Support gespielt bei einer Show von Robin und wir hatten damals auch die gleiche Booking-Agentur. Wir wollten uns schon länger kennenlernen und ich war total happy, mit Robin zusammen in Österreich zu sein und eine Show zu spielen. Random side note ist, dass der Club ziemlich leer war und der Gig gar nicht so geil. Aber immerhin hatten wir einen guten Abend.“ Und noch viel wichtiger: der Grundstein für ihre Freundschaft war gelegt. 

Auf den mittelmäßigen Abend folgten viele weitere, teils unvergessliche. So wie jener im Juli 2015, als die beiden am selben Tag beim Parookaville und Airbeat One spielten. „Wir haben uns einen Jet geteilt, um vom Parookaville direkt zur Airbeat zu fliegen“, erinnert sich Felix. „Es ist das erste Mal, dass ich Jet geflogen bin. Weil es einfach zeitlich notwendig war, um beide Shows spielen zu können. Es war ein wilder Abend, eine wilde Tour. Zum ersten Mal Jet fliegen und zwei krasse Festivals zu spielen. Und das alles gemeinsam erleben zu dürfen. Das war einfach crazy.“

So etwas schweißt zusammen. Zumal Robin gerade vor Live-Shows die Ausstrahlung von Felix zu schätzen weiß: „Ich bin immer sehr aufgeregt und nervös, da kann ich seine Ruhe ganz gut gebrauchen!“, so der Osnabrücker. „Felix hat eine ruhige und dennoch sehr offene Art, das schätze ich sehr.“ Und da hört es noch lange nicht auf: „Seine Persönlichkeit und sein Charakter! Felix ist ein unglaublich netter, ruhiger und bodenständiger Kerl! Mit ihm hat man immer eine super Zeit. Man kann sowohl Spaß haben als auch ernste Gespräche führen.“

Das Kompliment kann Felix nur zurückgeben: „Ich mag an Robin am meisten, dass er einfach ein unglaublich lieber und herzlicher Kerl ist, immer nett und höflich und gut drauf. Und selbst, wenn er nicht gut drauf ist, ist er noch korrekt und nett und höflich. Was ich auch sehr schätze ist, wenn ich mir sein Team und sein Privatleben angucke: viele von seinen ‚day ones’ sind immer noch am Start und begleiten ihn. Weil er einfach so ein treuer Kerl ist, der niemanden links liegen lassen möchte und dabei zudem extrem großzügig ist.“

Dass sein Kumpel vor den Auftritten nervös ist, wundert Felix, denn eigentlich erlebt er ihn als „super entspannt. Wenn Robin ein Beat wäre, dann ein Downtempo Beat“. Doch er kennt auch ganz andere Seiten an ihm: „Er hat zusätzlich ordentlich Wumms. Ziemlich melodisch und emotional. Eher melancholisch auf jeden Fall als super happy. Und er hätte irgendeinen weirden quirkigen Synth da drin, der erstmal nicht so reinpasst. Wo man sagen würde: ‚Hä? Warum hat der Produzent diesen Synth da reingepackt?’ Aber gerade der macht es so besonders. Der ist essenziell für den Charakter und deswegen sticht er raus. Und ist einfach unvergleichbar schön“, so Felix, und in diesem Moment müssen die beiden Freunde laut lachen: „Das war kitschig!“

Die Freundschaft der beiden ist auch und gerade deshalb besonders, weil die beiden nach außen hin natürlich eigentlich Konkurrenten sein müssten, immerhin sind sie die größten DJs im deutschen Popgeschäft. „Robin war vor mir schon erfolgreich“, erinnert sich Felix. „Und dann ging es immer hin und her mit den Superlativen. Der eine hat die Echos, der andere die Kronen. Und dann ging es darum: wer hat mehr Diamond Awards? Wer hat zuerst eine Milliarde Streams bei Spotify? Wer hat mehr Airplay-Nummer-Einsen? Wir haben uns immer so hin und her gebattelt. Aber wir zwei haben das total spielerisch und freundschaftlich gesehen. Und freuen uns füreinander, dass wir beide mit unserer Musik so erfolgreich sind.“

„Wir stellen einfach Freundschaft und das Kollegiale, das Persönliche in den Vordergrund“, so Felix weiter. „Dass wir das beide können, finde ich unglaublich schön und dafür bin ich einfach sehr, sehr dankbar. Denn es könnte natürlich auch anders sein.“ Würden die beiden Freunde so weit gehen, sich den Namen des jeweils anderen tätowieren zu lassen? „Höchstens, wenn es aus einer Wette entstanden ist“, lacht Robin, und auch Felix befindet: „Spontan würde ich sagen, nein. Einfach, weil ich noch keine Tattoos habe. Und ich glaube, dass alles vergänglich ist.“

Die Freundschaft der beiden dürfte indes noch einen langen Weg vor sich haben – nicht zuletzt deshalb, weil sie neben ihrer persönlichen Ebene auch das große Ganze im Blick haben: „Wir kreieren hier etwas zusammen und wollen auch gemeinsam dafür stehen und Freude verbreiten in der Welt“, betont Jaehn.

Das offizielle Musikvideo zur Kollaboration „One More Time“ von Robin Schulz und Felix Jaehn feat. Alida feiert nächsten Donnerstag um 19:30 Uhr nach dem Livestream-DJ-Set Premiere. Es bildet zugleich den Abschluss einer vierteiligen Serie von animierten Musikvideos von Robin Schulz, für das nun neben Schulz und Top-Model Toni Garrn auch Felix Jaehn gescannt und in einen digitalen Avatar verwandelt wurde. So findet die mit insgesamt nunmehr 100 Millionen YouTube-Views versehene Saga ein fulminantes Ende.