Lockdown? Das kann ja nur irgendwas mit Corona zu tun haben, denkt iht jetzt wahrscheinlich. Falsch gedacht, entgegnen wir da. Im neuen Song "lockdown" von Rapper IMMI geht es nämlich um Gefühle bzw. eher um die Abwesenheit selbiger. 

Zu Beginn des Songs lacht IMMI aus voller Kehle, doch es ist kein gesundes Lachen, das spürt man gleich. Und bestätigt sich wenige Momente später, als es aus ihm herausbricht: „Mein Herz ist auf lockdown, so wie auch deins“, singt er mit einer Stimme, die nur mühsam Verzweiflung unterdrücken kann, „wir brechen in zwei / Es tut dir nicht leid, mir tut es nicht leid“. Wo es keine Schuldigen und keine Reue gibt, ist dem Verderben Tor und Tür geöffnet: „Rotlicht fällt, Wolken schimmern in der Nacht unter Vollmond / Blut kocht, brennt, bitterer Geschmack / Wir machen Liebe auf Drogen / Es ist keine Liebe, es ist reine Geilheit / Zu viele Intrigen und zu wenig Weißwein“, singt IMMI, dessen Texte einmal mehr von einer Tiefe und Größe sind, wie man sie im deutschsprachigen Hip-Hop lange suchen muss.

Im Musikvideo zum Song, das in einer verlassenen Villa im niedersächsischen Gifhorn und an der Seite von Playmate Stella Tiana Stegmann (Playmate des Jahres 2020) gedreht wurde, spielt IMMI die Hauptrolle in seinem ganz eigenen Lockdown. Das Video findet ihr unten. 

 „Der Song 'lockdown' beschreibt eine Phase mit einer Frau, der ich nichts bedeutete und sie mir genauso wenig. Wir litten unter einem Gefühlschaos vor lauter Bindungs- & Verlustängsten und trafen uns meistens nur nach Mitternacht an den Wochenenden, wo wir beide verrauscht übereinander herfielen und so gar nicht bei Sinnen waren. So konnte niemand verletzt werden.“

„Ich bin nicht was du suchst / Du bist nicht was ich such“ – IMMIs Song über zwei Menschen, die weder mit- noch ohne einander können, geht durch und durch. Untermalt werden seine drastischen Gefühlsausbrüche von einer Produktion, in der nervöse Hi-Hat-Rhythmen auf atmosphärisch gezupfte Gitarrenklänge und gespenstische Hintergrundgesänge treffen. Das Soundbild wurde IMMI einmal mehr von seinen Stammproduzenten Babyblue und Blurry auf den Leib geschneidert, die schon seine vorherigen Singles „serseri“, „batz“ und zuletzt „gin“ produzierten. IMMI paart in seiner Musik Melancholie und Street Credibility, Nachdenklichkeit und Unerbittlichkeit, Soul und Härte. Der Rapper, Sänger und Songwriter aus Berlin-Kreuzberg debütierte Ende 2020 bei Warner Music und wird in der Branche bereits als nächster Superstar im Deutschrap gehandelt.

 

 

 

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Beitrag geteilt von IMMI (@immi030)