Drew Sycamore erinnert ein bisschen an eine weibliche Ausgabe von David Bowie – und ähnlich spannend ist auch ihre Musik. Die dänisch-walisische Pop-Sängerin, Gitarristin und Songwriterin – seit gestern 31 Jahre alt – brachte 2019 ihr Debütalbum "Brutal" heraus und sorgte damit in ihrer Heimat für einige Furore, u.a. war sie im vergangenen Jahr bei den Danish Music Awards als "Best New Act" und "Best New Live Act" nominiert.

Kaum verwunderlich also, dass ihr neues Album "Sycamore" mit großer Spannung erwartet wurde. Seit Freitag ist es erhältlich und wird begleitet wird von einem futuristischen Klon-Musikvideo zum Song "Jungle" – siehe unten. "My mind is a jungle / Every time I'm thinking about you", singt Sycamore in dem slicken, 80s-inspirierten Track. Auch die zuletzt veröffentlichten Songs “45 Fahrenheit Girl", “Take It Back” und “I Wanna be Dancing” sind Teil des Tracklistings. 

In ihrem feminin-maskulinen Spiel mit Tanz und Performance-Ausdruck lässt sich Drew Sycamore von einem Mantra David Bowies leiten: "Er sagte, dass man gerade so weit ins Wasser gehen muss, dass man den Grund nicht mehr sieht. Da fängt es an, richtig interessant zu werden." Ihr visueller Ausdruck und ihre Performance versuchen, gängige Ideen der Gender-Performance zu hinterfragen und verleihen der weiblichen Pop-Sexualität eine andere Dimension. "Ich bin eine Frau und meine Sexualität ist unendlich kraftvoll und leidenschaftlich", sagt sie dazu."Es steht niemand anderem zu, mein Geschlecht zu definieren. Ich bin die, nach der ich mich innerlich fühle, und das ist ein Ozean, der sich ständig verändert. Ich verändere mich mit ihm und versuche immer, mich in meiner eigenen Haut wohl zu fühlen. Ich denke, meine größte Aufgabe ist es, andere dazu zu bringen, sich auch so zu fühlen." 

 

 

 

 

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