Wer ist da mit wem und warum auf der Spur? Das Video zu "Kompass" liefert die Auflösung

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Im Mai veröffentlichte Udo Lindenberg sein Best-of-Album "UDOPIUM", das auf Platz 2 der deutschen Charts kam. Neben unglaublichen 71 Songs aus der unglaublichen Karriere des Panikrockers enthält die Sammlung vier ganz neue Songs, darunter "Kompass". Zu diesem Track ist nun ein offizielles Musikvideo erschienen, das unten angesehen werden kann. "Rund um die Uhr auf heißer Spur..Yeah, am Freitag lüften wir das Geheimnis, wer mit wem und warum auf wessen Spur spioniert", kommentiert Udo im Post unten, und verrät, dass "Kompass" "übrigens bald in einer bekannten deutschen Krimiserie zu hören sein wird". Man darf gespannt sein!

Wer sollte besser wissen als Udo Lindenberg, dass selbst in der dunkelsten Stunde von irgendwo her ein Licht kommen kann. Er, der in den 1990er-Jahren nicht nur künstlerisch bereits totgesagt war und 2008 spektakulär wiederauferstand. Wie das gelingen konnte, darüber sagt "Kompass“ eine Menge aus. "Immer schon, so lang ich denken kann/ Kenn ich dieses Bauchgefühl / Das mir zeigt, wo meine heißen Spuren sind“, singt Udo von einem untrüglichen Gespür, das ihn seit jeher leitet – und ihn auch dann rettete, als er „den falschen Geistern“ nachjagte und mächtig ins Schleudern geriet: „Wenn ich mal durchdreh, nich’ weiß wohin's geht / Mein Herz ist mein Kompass und zeigt mir den Weg“, liefert er mit „Kompass“ einen flammenden Appell, in den entscheidenden Situationen des Lebens seinem Herzen zu folgen.

Wie so oft in seinen Texten, besteht das große Kunststück darin, dass diese zugleich zutiefst persönlich als auch von herausragender Allgemeingültigkeit sind – ein Umstand, auf den der zweite Teil des Songs anspielt, in dem die Lyrics demonstrativ in die direkte Ansprache wechseln. Wir sind gemeint. Wie steht es um deinen inneren (Werte-)Kompass?, will Udo wissen. "In so turbulenten Zeiten, die Welt steht Kopp, schau dir die endlosen Kriege im Jemen und in Syrien an, oder die Hungersnöte überall, brennende Flüchtlingscamps, die Ausbeutung der armen Länder, die Klimakatastrophe, Nationalwahn und Rassismus – also wohin man guckt, gibt's auch ohne Pandemie schon genug Grund zur Panik", stellt er fest. "Da hilft dann manchmal nur noch der eigene Herzschlag als Kompass. Ob es der Wahnsinn da draußen ist oder die große Seelen-Sinnsuche im Inneren – wofür stehst du, wo wirst du gebraucht... Das Herz am linken Fleck zeigt uns doch immer wieder den Weg: Richtung Love and Peace, und nie Richtung Hass und Gewalt. Richtung Rock ’n’ Roll und Weltänderungsschneiderei. Denn die Udopie stirbt nie. Yeah."