11. Februar 2022

Schlafparalysen & Halluzinationen: IMMI fühlt sich "paranoid"

IMMI hat in den vergangenen Monaten einen steilen Aufstieg hingelegt und gilt in der Branche als nächster Superstar des Deutschrap. Doch wie alles im Leben, hat auch das seinen Preis: "Probleme werden groß, sobald du Großes erreichst… Mein Puls rast, meine Venen strömen Liter voller Blut durch meine Bahnen… Missgunst auf den Straßen, lauf im Hoodie nur geduckt", berichtet er in seinem neuen Track "paranoid" von "zu viel Drama und Krieg" in seinem Kopf, das er nur noch mit viel Pharma und Chemie in den Griff bekommt. Mit beträchtlichen Nebenwirkungen: "In meinem Bett schlangenförmige Visagen, kann nie alleine schlafen / Keine Blasphemie, ich bin geisteskrank".

IMMI kommentiert: "'paranoid' habe ich geschrieben, weil ich mit starken Schlafparalysen zu kämpfen habe, die mit Halluzinationen verbunden sind."

IMMI wählt in seinem neuen Track wie gewohnt plastische Bilder, um seine emotionalen Achterbahnfahrten zu schildern. Der Vortrag wechselt zwischen dramatischem Gesang und punktgenau gerappten Zeilen, untermalt von düsteren Soundscapes und knallharten Trap-Beats seiner Stamm-Producer Blurry & Babyblue. Doch ganz egal, wie desolat IMMI sich fühlen mag, einen Fehler sollte man nie machen: ihn abschreiben. "Geh durch meine Ängste und ich end‘ in einer Sucht / 36 brennt, 030, ich sterb‘ für meine Hood", stellt er unmissverständlich klar. Genau dort, in seiner Hood, findet man IMMI auch im Musikvideo zu "paranoid". Gedreht in Berlin-Kreuzberg am Kotti, fügt das Video verschiedene Performance-Szenen im Kiez und intime Studioaufnahmen zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

"paranoid" ist die zehnte Single von IMMI und folgt auf "so weit weg" im November. Soundtechnisch erinnert der neue Track jedoch vielmehr an IMMIs erste zwei Singles "serseri" und "batz" – und schlägt damit eine Brücke zurück zu den Anfängen. Seit seinem Karrierestart im November 2020 steht IMMI insgesamt schon bei über 42 Millionen Streams.