"I Shall Not Be Moved", stellen Ry Cooder und Taj Mahal klar

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Kürzlich kündigten Ry Cooder und Taj Mahal ihr erstes gemeinsames Album nach über einem halben Jahrhundert an, nun haben die beiden Musiker mit "I Shall Not Be Moved" einen zweiten Vorboten des kommenden Werkes veröffentlicht. Unten gibt es ein Livesession-Video der beiden mit dem Song zu hören, der sich wie auch der Rest des Albums vor zwei Ikonen des Piedmont Blues verneigen, deren Werk sie schon ihr ganzes Leben begleitet und inspiriert: Sonny Terry & Brownie McGhee. Nicht umsonst trägt das Album den Titel "Get On Board: The Songs Of Sonny Terry & Brownie McGhee". Es erscheint am 22. April 2022 bei Nonesuch Records, als erster Vorbote war Ende Januar "Hooray Hooray“ samt Video erschienen – siehe unten. Ein Interview mit Ry Cooder und Taj Mahal zum neuen Album gibt es ebenfalls unten zu sehen.

Mit Unterstützung von Joachim Cooder (Schlagzeug, Bass), haben Taj Mahal (Gesang, Mundharmonika, Gitarre, Klavier) und Ry Cooder (Gesang, Gitarre, Mandoline, Banjo) insgesamt 11 Songs aus dem langen Katalog der Studio- und Live-Recordings von Sonny Terry und Brownie McGhee ausgewählt und interpretiert, deren Musik sie schon als Teenager in Kalifornien für sich entdeckt hatten.

Taj Mahal und der damals erst 17-jährige Ry Cooder taten sich erstmals im Jahr 1965 zusammen und gründeten The Rising Sons: Sie unterzeichneten einen Deal bei Columbia, doch es kam nie zu einer Albumveröffentlichung, weshalb sie die Gruppe schon ein Jahr später wieder auflösten. Jene ersten Aufnahmen aus den Sechzigern, die schon davor als Bootleg kursiert hatten, sollten schließlich erst im Jahr 1992 offiziell erscheinen. Was auch bedeutet: Get On Board ist ihre erste gemeinsame Aufnahme seit jenen Sessions vor gut einem halben Jahrhundert.

"Wir sind ja nun auch schon eine ganze Weile dabei“, sagt Cooder, "vielleicht haben wir uns ja inzwischen das Recht verdient, diesen Sound zurückzubringen.“ Taj Mahal sieht das ganz ähnlich. „Inzwischen sind wir doch die Typen, zu denen wir damals aufschauten, als wir gerade loslegten. Tja, und hier sind wir also – zwei alte Hasen. Was für eine grandiose Gelegenheit, den Kreis damit zu schließen.“