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Biografie
„Muhly hat eine atemberaubende Gabe zu kreieren, mit nur dem Ansatz einer Geste, einem augenblicklichen und unfehlbaren Sinn für Atmosphäre – ein Talent, das von seinem bemerkenswerten Arbeitsethos und seiner Gewandtheit als Allround-Musiker getragen wird“ – New Yorker
„Er ist ein Singer-Songwriter, wie es sie nur selten gibt, der zerbrechliche, introspektive Stücke erschafft, die nicht im Geringsten langatmig oder solipsistisch erscheinen. Aber Teitur Lassens kluger Folk-Pop bringt seine zarten Kleinode ... zum Glänzen“ – USA Today
Nonesuch Records veröffentlicht am 21. Oktober „Confessions“, eine Kollaboration zwischen dem gefeierten amerikanischen Komponisten Nico Muhly und dem färöischen Singer-Songwriter Teitur. Die beiden Musiker begannen mit der Arbeit an dem Projekt, als Muhly ein Artist in Residence am Muziekgebouw im niederländischen Eindhoven war. Die Lyrics der Songs wurden von Videos und Kommentaren inspiriert oder übernommen, die die beiden auf YouTube fanden. „Confessions“ wurde gemeinsam mit dem Ensemble Holland Baroque aufgenommen.
Der von den Färöer Inseln stammende Teitur Lassen (der als Künstler nur seinen Vornamen verwendet) ist seit vielen Jahren ein erfolgreicher Pop-Künstler in Europa. Er hat diverse dänische Musikpreise gewonnen, ist international getourt und hat mit Stars wie Seal, Corinne Bailey Rae und Emilie Simon zusammengearbeitet. „Wir haben uns die Prämisse ausgedacht, uns langweilige Videos anzuschauen, klassische Homevideos im Grunde“, erklärt er. „So viele Leute posten nichtssagende Videos. Es war einfach faszinierend, sie anzuschauen. Und je mehr man davon sah, desto mehr fragte man sich: ‚Was steckt dahinter? Wieso machen Leute so was?’ Sie sagen im Grunde: ‚Das ist wirklich schön, das ist wirklich krank, das bin ich“, die Leute machen Geständnisse. Das gab uns den Titel für das Album.“
Die Zusammenarbeit mit Holland Baroque ergab sich, weil Muhly von Anbeginn seiner Anstellung in Eindhoven das feste Vorhaben hatte, mit dem Ensemble zu arbeiten. „Die Distanz zwischen den heutigen Hörgewohnheiten und barocker Musik ist eines der herzzerreißendsten und interessantesten Dinge“, betont er. Bei dem Unterfangen, sie zu überbrücken, stand man vor einer besonderen Herausforderung: „Barockmusiker sind nicht an diese Art von Rhythmen gewöhnt, wie man sie in der zeitgenössischen Musik findet. Dies brachte eine weitere interessante Reibung in das Unterfangen“, so Muhly, der vom Ergebnis begeistert ist: „Es war ein magisches Projekt“.