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Gut über ein Jahr ist es her, dass Provinz ihre Debüt-EP „Reicht dir das“ bei Warner Music Germany veröffentlichten. Es folgten: herausragende Kritiken und über 10 Millionen Streams, ihre erste Headliner-Tour war innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft, dazu kamen Auftritte beim NDR Soundcheck Festival, KOSMOS Chemnitz und dem Reeperbahn Festival, wo Diffus sie aus Hunderten von auftretenden Bands zu den „zehn spannendsten Künstlern und Künstlerinnen“ zählte, und Performances in begehrten TV-Formaten wie „Inas Nacht“ (ARD), „aspekte“ (ZDF) oder „Late Night Berlin“ (ProSieben), nach der Klaas von einem „Wahnsinnsauftritt" schwärmte, „der uns lange in Erinnerung bleibt". arte sagt: „Provinz kann man ohne Vorbehalte in einem Atemzug mit AnnenMayKantereit oder Faber nennen“.
Wie es sich für vier junge Männer Anfang 20 gehört, haben natürlich auch Provinz vor, die Klein- bald gegen die Großstadt einzutauschen. Doch erstens fällt der Abschied von den lebenslang gewachsenen Freundschaften verdammt schwer – ein Umstand, den die erste Single „Augen sind rot“ thematisiert – und zweitens haben sie „zurzeit noch nicht den monatlichen Cashflow, um dort eine Wohnung zu bezahlen. De facto hat jeder von uns noch einen Nebenjob, im Kino, im Lager oder irgendwie als Hilfskraft“, so Moritz (Bass). Dass sich dies beim aktuellen Tempo der Band sehr bald ändern dürfte: müßig zu erwähnen. Für den Augenblick können Provinz weiterhin aus dem Gegensatzpaar Kleinstadtrealität vs. Großstadtfantasie schöpfen, das schon ihre ersten Songs so unglaublich kraftvoll machte.
Die erste ganz große Liebe, der erste schlimme Liebeskummer, der erste Rausch, der Kater danach, der Alltag zwischen Schule, Sportverein und Abhängen mit Freunden: wer auf dem Land aufwächst, macht im Wesentlichen dieselben Erfahrungen wie in der Großstadt. Nur eben intensiver, wie eine Jugend unter dem Brennglas. Weil in der Kleinstadt weniger passiert. Und das Wenige umso intensiver gelebt werden will. „Daher kippen auch unsere Songs oft von einem Extrem ins andere“, schätzt Robin. „Entweder sie sind extrem traurig oder extrem ekstatisch oder es vermischt sich beides.“ Hauptsache nicht so eintönig wie das Leben in der Provinz: „Man macht eigentlich jeden Tag das Gleiche, man sieht jeden Tag dieselben Leute und lebt in seiner Blase“, beschreibt es Vincent. „Und man stellt sich die ganze Zeit vor, was außerhalb der Provinz alles abgehen muss.“
„Wir bauten uns Amerika“ – der Titel des Debütalbums kleidet diese Projektion in plastische Worte. Denn natürlich glitzerte für Vincent, Robin, Moritz und Leon in der Jugend nichts so sehr wie die amerikanische Popkultur. „Das sagenumwobene Amerika: es gab wohl keinen Ort auf der Welt, der von unserer Provinz gefühlt weiter weg sein konnte“, bestätigt Schlagzeuger Leon. „Heute sind wir an einem Punkt, dass wir uns einfach unser eigenes Amerika bauen: wir produzieren unser erstes Album zusammen. Und wir brechen aus der Provinz in die Welt auf, auch das wollten wir damit zum Ausdruck bringen.“
Wie schon bei der EP, bauen Provinz bei den Albumaufnahmen auf die Zusammenarbeit mit Produzent Tim Tautorat (u.a. AnnenMayKantereit, Faber, KLAN). Was konkret bedeutet: die Band schreibt vorab die Songs, trifft sich dann mit Tautorat, um Feinschliff an Arrangements oder einzelnen Textzeilen vorzunehmen und begibt sich anschließend ins Studio, um die Songs live einzuspielen. Diese Praxis sorgt für das Ungebügelte, Unmittelbare im Klang und ist für die Handschrift von Provinz ebenso wichtig wie die Art und Weise, in der sich Vincent beim Singen regelmäßig von seinen eigenen Emotionen übermannen lässt. Ganz egal, ob er über eine intensive Liebe, ein ärgerliches Party-Erlebnis oder einfach nur die grellen Lichter der Großstadt singt: lange konnte in der deutschen Musiklandschaft keiner mehr so großartig außer sich sein.
„Ich lasse mich komplett in meine Emotionen reinfallen und dazu gehört, dass man sich völlig entblößt und reinsteigert“, sagt der Sänger und Songwriter dazu, „und dann gibt es auf der Welt nichts Schlimmeres mehr oder nichts Schöneres, manchmal weiß ich das selber nicht mehr so genau“.
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