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Biografie
Ihr ersten beiden Alben Seasons Of The Soul (mit dem Soul-Hit Slow) und Boys Don’t Cry wurden von den Fans und der Presse zu Recht über alle Maße bejubelt und sorgten dafür, dass RUMER mit einem Mojo Award ausgezeichnet wurde, mehrere Nominierungen für den Brit-Award erhielt und Musiker wie Burt Bacharach, Elton John und Richard Carpenter zu ihren Fans zählen kann. Nun hat die britische Sängerin mit den pakistanischen Wurzeln ein neues Album mit neuem Material angekündigt, das über Atlantic Records am 7. November erscheinen wird. Ihr drittes Album Into Colour besteht wie ihr Debüt durchweg aus eigenen Songs.
Into Colour ist die Fortsetzung ihrer ganz persönlichen Reise, die die 1979 in Islamabad geborene RUMER von verschiedenen Service-Jobs und einer ganzen Dekade von Clubauftritten ohne Plattenvertrag zu einer der beeindruckendsten Sängerinnen der Gegenwart werden ließ. Ihre erste Sammlung von eigenen Songs seit vier Jahren zeigt jene RUMER, die es schaffte, auf Anhieb ein großes Publikum zu begeistern, aber es präsentiert sie mit einem Vibe, den man bei ihr vorher so vielleicht noch nicht gehört hat. Into Colour ist schneller, sinnlicher und optimistischer und es ergänzt ihre entspannten Bacharach-Grooves um Elemente des Philly-Sounds der späten siebziger Jahre (Richtung Thom Bell und Hall & Oates) und Soul (a la Curtis Mayfield, Marvin Gaye u.a.). Die erste Single aus dem Album, Dangerous, bringt sogar eine gute Portion Disco mit.
Aber jene tiefgründige Spannung, die dem Debüt Seasons Of My Soul seine intensive Tiefe verleiht, hält auch auf Into Colour an. Das spannungsgeladene Gefühl des „Einmal gebissen – beim zweiten Mal vorsichtig“, das in Dangerous mitschwingt, hat seine Wurzeln in der Unsicherheit RUMERs, wieder in die Musik einzusteigen: „Die bloße Aussicht schien mir gefährlich zu sein“, so RUMER. „Ich fühlte so starken inneren Widerstand dagegen, neue Songs zu schreiben und mich dem Publikum zu stellen, dass mir klar wurde, dass ich nur in der Lage dazu wäre, wenn ich einen Song schriebe, in dem es um diesen Widerstand selbst geht. Wir machten es zu einem Liebeslied, und das Gefühl rief förmlich nach einem Disco-Song.“
Das kreative Hintergrundrauschen für Into Colour bildete sich bereits während der Arbeit von Boys Don’t Cry im Jahr 2012, eine ausgewählte Kollektion von Songs, die in den Siebzigern von männlichen Songwritern geschrieben wurden. RUMER betrachtet diese Phase heute als eine Art „Ende von Hamlet“, auch wenn das Album auf UK-Platz 3 chartete und dazu führte, dass RUMER für US-Präsident Obama im Weißen Haus auftrat. Auch viele unerwartete und kreative Abenteuer mit eben jenen Legenden, deren Songs sie interpretiert hatte, gehörten dazu. Schließlich verließ RUMER ihre Heimat in Herme Hill und zog in dem Versuch, immer besser zu werden, in das Musik-Mekka im Laurel Canyon, wo sie einen Wohnwagen mietete, der auf dem Grundstück einer baufälligen Villa einer unkonventionellen, vierköpfigen Familie stand, zu denen zusätzlich zwei Hängebauchschweine, eine Katze, ein Hund und eine Schlange gehörten. Diese ungewöhnliche Umgebung erinnerte sie an ihre Kindheit in Pakistan und an eine spätere Zeit, in der sie in einer Kommune lebte. In den USA traf sie auch Rob Shirakbari wieder, den langjährigen musikalischen Partner von Burt Bacharach und Dionne Warwick. Rob wurde RUMERs Produzent, ihr Kollaborateur und, eines Tages, ihr Verlobter.
Dieser Situation entsprang schließlich Into Colour, das zwischen Robs und RUMERs Zuhause in Arkansas, in New Jersey und in den legendären Londoner RAK-Studios entstand. Der Großteil der Rhythmussektion wurde live von den Mitgliedern der Band von Daryl Hall aufgenommen, dem sie in der amerikanischen TV-Kultshow Live from Daryl’s House begegnete. Zudem befinden sich auf dem Album drei Co-Kompositionen mit dem Songwriter Stephen Bishop, der auch an einigen Songs von Boys Don’t Cry mitgeschrieben hatte. Und auch wenn auf dem Album ein fieberhafter und gelegentlich sinnlicher Ton vorherrscht, wie auf dem Song Reach Out, gibt es genauso viele Songs, die sehr gerade heraus angelegt sind und Beobachtungen ebenso wie Frustrationen wiedergeben. Into Colour ist ein ultimatives Album über Leidenschaften. Es verfolgt ihre Reise von dem Ort, an dem RUMER sich befand – einsam, ausgebrannt und verloren – bis zu dahin, wo sie nun ist. Es ist dieselbe Stimme, die die Fans auf ihrem Durchbruchs-Hit Slow faszinierte, die nun aber in Farbe - Into Colour – gekleidet ist.
Nach einigen ausverkauften Shows an Orten wie der Royal Albert Hall, im South Bank Centre und einem kurzen Cameo-Auftritt auf dem diesjährigen Glastonbury-Festival, wird RUMER in absehbarer Zeit wieder live auf der Bühne zu sehen sein. Unter anderem wird sie im Dezember zur Weihnachtszeit mit Jools Holland als Teil der Show Hootenanny with Jools auf Tour gehen.