Scott Storch

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Einige der größten Wegmarken in der populären Musik stammen von einem Musiker, der sein Leben lang hinter einem Klavier zugebracht hat.

Nach nahezu drei Dekaden im Geschäft tut Scott Storch noch immer das, was er seit jeher getan hat: Songs mit seinen charakteristischen Klaviertasten, stürmischen Beats und unverkennbarem Touch segnen. Mit acht Grammys und Verkäufen von mehr als 100 Millionen...

Einige der größten Wegmarken in der populären Musik stammen von einem Musiker, der sein Leben lang hinter einem Klavier zugebracht hat.

Nach nahezu drei Dekaden im Geschäft tut Scott Storch noch immer das, was er seit jeher getan hat: Songs mit seinen charakteristischen Klaviertasten, stürmischen Beats und unverkennbarem Touch segnen. Mit acht Grammys und Verkäufen von mehr als 100 Millionen auf dem Konto umspannt die Diskografie des ikonischen Produzenten Chart-Smasher wie The Roots' Grammy-ausgezeichnetes "You Got Me" [feat. Erykah Badu & Eve], Dr. Dres Klassiker "Still D.R.E." [feat. Snoop Dogg], Fat Joes "Lean Back" [feat. Remy Ma], Beyoncés "Naughty Girl", Chris Browns "Undecided" und Post Malones "Zack and Codeine".

2017 feierte er seine vielbeachtete Rückkehr zur Musik, begleitet und geschildert von Billboard und weiteren. Kürzlich zementierte er sein Vermächtnis beim millionenfach verfolgten VERZUZ-Showdown mit Mannie Fresh, aus dem er siegreich hervorging.
Doch das größte Ereignis des Jahres 2020 steht für Scott Storch noch bevor: erstmals in seiner Karriere veröffentlicht er Musik als Solokünstler, angefangen mit der Single "Fuego del Calor" [feat. Ozuna & Tyga] und gefolgt von einem ganzen Debütalbum.

Und doch ändert sich im Wesentlichen nichts...

"Ich bin ein autodidaktischer Keyboard- und Pianospieler", kommentiert er. "Da ich mir alles selbst beigebracht habe, habe ich eine bestimmte Art zu spielen, eine melodische und rhythmische Sprache. Ich spiele das Keyboard sehr perkussiv - fast als wäre es ein Schlagzeug. Ich höre Rhythmen ein wenig anders. Es ist etwas, das ich mir zunutze gemacht habe. Es ist meine Seele, die aus meinen Fingern strömt."

Im Alter von 10 Jahren fühlte er sich wie magisch von einem alten Klavier angezogen, das im heimischen Wohnzimmer in Florida stand. Während er auf einem Kassettenrekorder Klassiker wie das Motown 25th Anniversary-Album hörte, brachte er sich nach und nach das Spielen bei, indem er "dieses Feeling nachahmte". Nach einem Umzug ins gut 1.700 Kilometer entfernte Philadelphia mit 15 war er an der Schule fortwährenden Mobbingattacken ausgesetzt und "schließlich ging ich einfach gar nicht mehr hin, um mich auf die Musik zu konzentrieren." Nach einem erfolgreichen Vorspielen bei The Roots schloss er sich dem Hip-Hop-Kollektiv als Keyboarder und Produzent an. Nach den Klassikeralben Organix [1993] und Do You Want More?!!!??! [1995] verließ er die Gruppe, um sich auf seine Studiokarriere zu konzentrieren. Die Schleusen öffneten sich mit "Still D.R.E." und was folgte, war ein schier unglaubliches Jahrzehnt, aus dem Gwen Stefanis Grammy-ausgezeichnetes "Let Me Blow Ya Mind" [feat. Eve], Chris Browns "Run It", Christina Aguileras "Fighter", Marios "Let Me Love You" und 50 Cents Billboard Hot 100 #1-Hit "Candy Shop" hervorgingen, um nur einige zu nennen.

Doch die Dunkelheit folgte ihm an die Spitze.

"Ich ließ mich von bestimmten Leuten zu einem Lifestyle des Partymachens in South Beach, Drogen und purem Wahnsinn verleiten", gesteht er. "Doch ich habe alle Kämpfe hinter mir gelassen. Nun fühle ich wieder inspiriert und bereit dazu, mich zurück auf den Thron zu kämpfen. Das ist der Antrieb für diese neue Ära in meinem Leben."

Den Start in diese Ära markiert eine Partnerschaft mit Atlantic Records, mit der er seine künstlerische Karriere fortsetzt und zugleich neue Türen aufstoßen will.

"Ich versuche in allem, was ich tue, ein Pionier zu sein", betont er. "Und das hier ist etwas, was ich schon vor Jahren hätte tun sollen und sträflich ignoriert habe. Dem Rausch abschwören, zur Musik zurückkehren und mich offenmachen, das war der nächste Schritt. Ich wollte etwas machen, das jenseits dessen liegt, was man von mir erwarten würde."

Genau das ist mit "Fuego Del Calor" der Fall. Eine eingängige Produktion und ein luftdichter Beat bouncen unter Ozunas Strophen entlang, die Tasten zischen zu den aufwieglerischen Bars von Tyga. Ganz zu schweigen von der brandheißen spanischen Hook, die einen schlagartig fest im Griff hat.

"Ich musste die Gelegenheit mit der ersten Single am Schopf packen", erklärt er. "Ich wollte einen gewaltigen, globalen Song machen. Tyga hat weltweit eine großartige Präsenz. Ozuna ist eine Legende. Sie kamen in der perfekten Kollaboration zusammen. Textlich dreht es sich um etwas Heißes. Es passiert nicht oft, dass man mit einem Debütprojekt solche Wellen schlagen kann."

Neben der Vorbereitung seines Debütalbums widmet er sich auch der Eröffnung von The Heavenly Center (THC) in Los Angeles. Die Therapieeinrichtung setzt Cannabis im Genesungsprozess von Abhängigkeit an.

"Meine Frau half mir, vom Drogenkonsum wegzukommen und empfahl, ich sollte anfangen, Gras zu rauchen", sagt er. "Es hat mir nie geschadet. Ganz im Gegenteil, es kurierte mich und half mir bei der Angst, mit Kokain und anderen Dingen aufzuhören. Da es funktionierte, wollten wir The Heavenly Center aufmachen, um auch andere Menschen dabei zu unterstützen, auf eine gesunde, alternative Weise zu genesen."

Zu guter Letzt sitzt Scott Storch immer noch hinter dem Piano und macht sich bereit, das Game einmal mehr zu verändern.

"Ich bin einfach eine erwachsenere Version desselben Typen, der ich immer war", schließt er. "Ich habe viele Lektionen gelernt. Ich bin dankbar für die Luft, die ich atme und die simplen Dinge wie meine Familie und meinen Sohn. Erfüllung entsteht aus dem Antrieb, ein Gewinner zu sein, das habe ich einfach im Blut. Es ist mein Leben. Wenn du das hier hörst, hoffe ich, dass du bei dir denkst: ‚Scott Storch ist immer noch brandheiß."

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