Tamas

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Es ist inzwischen vier Jahre her seit TAMAS letztem Album Kopf. Stein. Pflaster, seinem ersten Solo Album, bei dem er sich dem Hardcore Metal zuwandte. Zu der Zeit war er bereits live in dem Genre unterwegs und hatte sich die Anerkennung der Szene bereits erspielt. 
2017 schloss TAMAS sich der Horrorcore Gruppe ZOMBIEZ an. 2018 erschien das Debüt Album der...

Es ist inzwischen vier Jahre her seit TAMAS letztem Album Kopf. Stein. Pflaster, seinem ersten Solo Album, bei dem er sich dem Hardcore Metal zuwandte. Zu der Zeit war er bereits live in dem Genre unterwegs und hatte sich die Anerkennung der Szene bereits erspielt. 
2017 schloss TAMAS sich der Horrorcore Gruppe ZOMBIEZ an. 2018 erschien das Debüt Album der Band Gott ist tot. Danach wurde es musikalisch etwas ruhiger um den Weddinger, es folgten weitere Singles mit  ZOMBIEZ und einige Feature Kollabos.

2020 kehrt TAMAS nun mit Hysterie zurück, grimmig wie immer, hart wie immer, skrupellos wie immer. 
Zumeist brachiale Gitarren Riffs, gepaart mit Trap-Beats, bestimmen das Soundbild – Hardcore und Rap sind endgültig verschmolzen und haben sich im Fleisch und Blut des 2 Meter Hünen reinkarniert. 
Jede Menge Wut auf das System, auf die Polizei und auf Nazis bahnt sich in den etwas mehr als 30 Minuten ihren Weg. Unterstützung gibt es dabei (natürlich) von den ZOMBIEZ auf dem Horrorcore Track Voodoo, aber auch von Chrystal F & Arbok 48 (ACDC), SWISS & SHOCKY (Hysterie) und Blokkmonsta & Schwartz (Staatsfeinde). Der Track Moshpit hält, was der Titel verspricht, doch wartet mit einer kleinen Überraschung auf – FiNCH ASOZiAL zeigt als Feature Gast, wie vielseitig er musikalisch aufgestellt ist.

Trotz aller Härte in Text und Sound findet man doch immer melodiöse, beinahe gefühlvoll poppige Passagen, die teils Erinnerungen an den frühen Sound von Die Ärzte weckt. In deiner Nähe ist eine gelungene Hardcore Version des Voodoo Jürgens Originals und Trostlos, der persönlichste Song des Albums, zeigt einen selbstreflektierten, aber auch gepeinigten TAMAS, im ewigen Kampf um die Liebe zwischen Gut und Böse, Engel und Teufel.
Und auch in den anderen Songs finden sich immer wieder Momente des Guten – die Wichtigkeit des Zusammenhalts untereinander, Hilfsbereitschaft den Ärmsten gegenüber, Selbstlosigkeit und Nächstenliebe. „Es geht hier nie darum, konkret zur Gewalt aufzurufen, sondern darum, Missstände aufzuzeigen in einem ungerechten System, in dem Willkür, Polizeigewalt und Geld den Alltag bestimmen, ohne Rücksicht auf Menschen, die dabei auf der Strecke bleiben. Auch diese Leute müssen gehört und beachtet werden, sonst verschaffen sie sich letzten Endes Gehör!“ so TAMAS.
„Und es geht darum, dass es nicht sein kann, dass es Nazis wie Höcke schaffen, in unserem Land eine Rolle zu spielen, und sei sie noch so gering!“

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