9. Oktober 2023

Bea and her Business will "All The Boys" beeindrucken und einen ganz besonders

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Schon mit ihrer allerersten Single „Born To Be Alive“ hat Bea and her Business zuletzt eindrucksvoll bewiesen, wie viel Feingefühl, Witz und (brutale!) Ehrlichkeit in so einen kleinen Songtext passen – was der jungen UK-Newcomerin postwendend allein gut 17 Millionen Streams bei Spotify und dazu erste Airplay-Erfolge in der Heimat (BBC Radio 1) bescheren sollte. Und da seither alle gespannt auf ihren nächsten Move warten, zündet Bea in dieser Woche die nächste Stufe mit der zweiten Single „All The Boys“die ab sofort im Stream verfügbar ist. Unten kann man ein Lyric Video zum Song ansehen. 

Wie schon die Auftaktsingle, funktioniert auch „All The Boys“ wie ein perfekt fokussiertes Brennglas: Die Britin präsentiert einen packenden Schnappschuss aus dem Leben einer Teenagerin, der einerseits umwerfend persönlich und intim wirkt, andererseits aber auch etwas absolut Universelles hat, wenn Bea ein Gefühl umkreist, das wir vermutlich alle kennen. Extrem viel Leidenschaft schwingt in ihrer Stimme mit, wenn sie über einem druckvollen, mit Soul flirtenden Alt-Pop-Arrangement die Geschichte von einem jungen Mädchen erzählt, das unbedingt die Aufmerksamkeit eines Schwarms auf sich ziehen will – und sich vor lauter Verliebtheit sogar die Haare blondiert und plötzlich anfängt, Techno zu hören. Nur Gegenliebe gibt es leider trotzdem keine. So muss auch die jugendliche Blauäugigkeit im Text schließlich der Einsicht weichen, dass sämtliche Bemühungen vergeblich sind, weshalb Bea sich fragt: „Could you not like me for me, like I always liked you for you?“

„Dieser neue Song handelt davon, für einen anderen Menschen kleine Aspekte von sich selbst zu verändern“, sagt Bea über die Single. „Irgendwie habe ich diesen Typen echt mal ziemlich angehimmelt: Er war etwas älter und hatte allein dadurch schon mal die Oberhand. Und natürlich wissen wir alle, wie so was abläuft… Insgesamt würde ich sagen, es ist ein ehrlicher Song, in dem ich etwas beichte – und mich damit auch selbst ein wenig in die Pfanne haue. Manchmal liebe ich es einfach, mich zu outen; das kann richtig Spaß machen, und vor allem zeigt es mir, dass ich (noch!) nicht ganz übergeschnappt bin… dass ich mir meiner Fehler immer noch bewusst bin. So kann ich zurückschauen und über mich selbst lachen – etwa, weil ich mir auf dem Laufband den Arsch aufgerissen und so viel Schweiß gelassen habe, nur um gut auszusehen für diesen Typen! FÜR MICH HAB ICH DAS NICHT GEMACHT – und das geht gar nicht.“

„Abgesehen von der Tatsache, dass mir dieser Song noch mal sehr gut vor Augen führt, wie sehr ich dazu neige, mich in absolute Katastrophenfälle zu vergucken, kann ich die Aufnahme ab sofort wie eine Checkliste einsetzen: wenn nämlich irgendein Typ die Kriterien erfüllt, die ich da aufzähle, dann weiß ich gleich, dass ich besser das Weite suchen sollte.“

Bei der erst 19-jährigen Sängerin, Songwriterin und Multiinstrumentalistin ging zuletzt alles Schlag auf Schlag. Besonders bei TikTok konnte Bea mit ihren umwerfenden Coverinterpretationen (u.a. von Lana Del Rey, Tove Lo) und ersten Eigenkompositionen immer mehr Leute hellhörig machen. Erste eigene Songs hatte sich die junge Musikerin aus London zwar schon als kleines Mädchen ausgedacht. Doch erst, als sie den Humor und den Nuancenreichtum von Lily Allens Musik für sich entdeckte, wusste sie, wie ihre eigenen Stücke wirklich klingen mussten: Sie wollte Songs schreiben, die zwar von ihren eigenen Erfahrungen handelten, sich dabei aber keineswegs zu ernst nahmen. Viel lieber wollte sie sich damit auch mal selbst auf die Schippe nehmen – ein Ansatz, den sie durch endlose Recherche-Sessions in der Bibliothek noch verfeinerte, indem sie zahllose Geschichten verschlang und daraus ihre ganz eigene Perspektive entwickelte. Genau genommen erwiesen sich zwei Gedichtsammlungen als besonders wichtige Inspirationsquellen: The Flame von Leonard Cohen und Quicksand Beach von Kate Bingham.

Nun also kommt Bea and her Business: eine ganz neue Stimme aus UK, die automatisch eine Verbindung entstehen lässt und es sogar denjenigen, die ihre Songs zum ersten Mal hören, ganz leicht macht, sich selbst darin wiederzuerkennen. In den nächsten Monaten wird man sehr viel mehr von ihr hören können, denn neben ihrer ersten Headliner-Show im Londoner Omeara (am 16. November) ist auch die Veröffentlichung ihrer Debüt-EP geplant.