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Biografie
Newcomer in der Deutschrap-Szene gibt es viele – aber nur wenige hinterlassen einen solch gewaltigen Eindruck wie Bausa. Eine EP und eine der charakteristischsten Stimmen der Szene verschafften ihm Vorschusslorbeeren, Songs mit Haftbefehl und einen Supportslot auf der Tour von RAF Camora & Bonez MC. Wer ist dieser Junge?
Bausa wird 1989 in Saarbrücken geboren. Die Familie zieht oft um und als Bausa sieben Jahre alt ist aus dem Saarland in die Nähe von Stuttgart - genauer: Bietigheim. Im ersten Moment würde man vielleicht denken, dass Rap dort im abgelegenen Schwabenland eine nicht sonderlich große Rolle spielen würde – aber das Gegenteil ist der Fall »Rap war dort allgegenwärtig«, erinnert sich Bausa. »Wir haben alle Rap und R&B gehört, da kam man nicht drumherum.«
Angefixt vom omnipräsenten Sound bringt Bausa sich auf einem alten Keyboard das Spielen bei, parallel dazu schreiben er und seine Jungs erste Texte. Zu Beginn versuchen sie es auf Englisch, aber weil sie damit nicht weit kommen, schwenkt man bald auf deutsch um und rappt über aus dem Internet heruntergeladene Beats. Erst macht Bausa harten Battlerap, dann wird daraus wenig später sein ganz eigener Style.
Mit 16 nimmt Bausa seinen ersten richtigen Song auf. Nicht im Studio, sondern im Kinderzimmer eines Kumpels, dessen Kleiderschrank als Gesangskabine herhalten muss. »Ich habe meinen Text aufgenommen und alle im Raum waren komplett geschockt, weil ich vorher noch nie einen Song gemacht hatte, aber schon so krass war«, erinnert sich Bausa. Von da an ist klar: Das mit dem Rappen ist Bestimmung. »Es hat sich für mich total natürlich angefühlt. Ich habe mich einfach auf meinen Instinkt und mein Gefühl verlassen und die Leute haben es gefeiert.«
Bausa kommt gut an – wegen seinen Skills, aber auch wegen seiner prägnanten und charakteristischen Stimme, die ihn von so ziemlich jedem anderen deutschen Rapper abhebt, sobald er den Mund öffnet. »Ich weiß nicht, woher ich die Stimme habe – sie war schon immer da und ist ein Geschenk Gottes«, sagt Bausa und grinst. Aber so richtig will es noch nicht losgehen mit der Karriere. Der Teenager arbeitet zwar an einem Mixtape, aber es erscheint nicht.
Der Grund: Bausa eckt immer wieder an – so oft, dass das Jugendamt ihn in ein Erziehungsheim steckt. Aber auch dort kommt es immer wieder zu Konflikten: Bausa fliegt nach einem guten Jahr und steht jetzt ohne Schulabschluss da. Auf dem zweiten Bildungsweg macht er eine Ausbildung und ist damit beschäftigt, sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Klar, dass da für Musik nicht mehr viel Zeit bleibt. »Aber die Musik hat mich immer gefunden«, sagt Bausa. »Egal, wie oft ich ihr den Rücken zugedreht habe, irgendwann war sie wieder da.«
Als er 19 Jahre als ist, geht es wieder richtig los – aber anstatt weiter nach Schema F harte Battletexte zu schreiben, geht Bausa einen anderen Weg. »Deutscher Rap befand sich zu der Zeit in einer Art Kreativkrise, alles klang gleich«, erinnert sich Bausa. »Meine Reaktion darauf war, dass ich eigentlich gar keinen Rap, sondern ganz andere Musik gehört habe.« Bausa hört vornehmlich alte Motown-Songs, Soul und Funk und beschließt daraufhin, neue Dinge auszuprobieren. Gemeinsam mit einem Freund richtet er sich ein Studio ein und die beiden experimentieren Nächtelang herum
Irgendwann stehen erste Songs die auch zu Capo, seines Zeichens der Bruder von Haftbefehl, gelangen und Bausa veröffentlicht mit der »Seelenmanöver«-EP ein erstes Lebenszeichen. In der Szene spricht man schnell über den Jungen aus dem Süden mit der prägnanten Stimme und dem Händchen für Hits. »Das Feedback war wirklich unglaublich und hat mich extrem motiviert, weiterzumachen.« Bald hört man Bausa auf Songs mit Haftbefehl, Celo & Abdi, Yasha, Sido so wie Miss Platnum - und zuletzt auch auf »Palmen & Plastik«, dem Nummer-1-Album des Dancehall-Duoas RAF Camora und Bonez MC, die er als Support auf deren Tour begleitet.
Mit »Dreifarbenhaus« erscheint jetzt endlich auch das Debütalbum von Bausa. Produziert wurden die 14 Songs von den Bounce Brothaz, SOTT, Gorex und Bazzazian, aber auch Bausa selbst, der bei den Sessions stets mit im Studio war und an den Kompositionen mitgewirkt hat. »Das Album ist sehr facettenreich geworden und verbindet klassischen Deutschrap mit Elementen von Trap und Soul zu einem extrem modernen Sound.« »Das Album erzählt davon, zwischen Gut und Böse festzuhängen«, erklärt Bausa. »Denn genau das ist meine Geschichte.«
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