1. Juli 2010

Bericht vom Live-Konzert in Berlin am 30.06.2010

"Ein Konzert mit Seltenheitswert", so beschreibt der Metal Hammer, was sich am Abend des 30. Juni im Berliner Admiralspalast abspielte. Grund: Der System-Of-A-Down-Sänger hatte sich eingefunden, um sein erstes Soloalbum "Elect The Dead" komplett neu arrangiert mit einem Orchester zum Besten zu geben und Ausblicke auf sein kommendes Soloalbum "Imperfect Harmonies" zu gewähren.

Bereits vor dem Konzert war offenbar, dass es sich hier um eine besondere Veranstaltung handelte: "Vor dem Admiralspalast der erwartet ungewohnte Anblick: Gothic-Mädels stellen sich mit Metaller-Kids in einer Reihe an, armenische Landsleute freuen sich auf Serj und ein paar Anzüge sieht man auch. Im ehrwürdigen Kulturpalast suchen sich volltätowierte Biker ihre Sitze, während Andere noch diskutieren, wer auf wessen Platz sitzt. Kultur hat schließlich vorgeschriebene Sitzordnungen." Als das Konzert beginnt, werden das Orchester und Serj mit frenetischem Jubel empfangen. Die Vorschusslorbeeren gibt es zurecht, wie sich bald herausstellt, denn die Adaption von "Elect The Dead" für klassisches Orchester funktioniert trotz "wenig Bewegung" und einer "spartanische(n) Licht-Show" bei "mindestens bei drei von vier Songs hervorragend", wie der Reporter vom Metal Hammer befindet.

Die knapp 50 Euro für das Ticket seien somit bestens investiert gewesen: "Die Grenzen zwischen unterschiedlichsten Zuhörer-Gruppen sprengte Serj Tankian ebenso leicht, wie die zwischen Rock, Jazz, Musical, Dance und natürlich Orchester-Musik. Damit schaffte er im Handstreich, was er im neuen Song 'Borders Are' explizit fordert: Grenzen zu ignorieren. Deswegen geht wirklich niemand enttäuscht nach Hause."

Hier gibt es den kompletten Artikel zum Nachlesen.