7. Dezember 2023

Green Day thematisieren ein gesellschaftlich verbreitetes "Dilemma"

"Wir kennen so viele aus unserer Zunft, die mit Sucht und psychischen Erkrankungen zu tun haben. In diesem Song geht es um den Schmerz, der durch diese Erfahrungen verursacht wird."

News-Titelbild - Green Day thematisieren ein gesellschaftlich verbreitetes "Dilemma"

Frontmann Bille Joe Armstrong kündigte es vorab bereits an: „Throwing a rager of a holiday party” – Green Day leisten ihren ganz eigenen Beitrag zu den kommenden Weihnachtsfeiertagen. Einen auf heile Welt machen? Sollen andere. Green Day nennen auch beim dritten Vorboten „Dilemma“ ihres kommenden Albums „Saviors“ (19.01.) die Dinge beim Namen. Der hochtourige Track ist ab heute überall erhältlich und folgt auf die zuvor veröffentlichten Singles „The American Dream Is Killing Me” und „Look Ma, No Brains!” der Rock-Superstars.

Im dazugehörigen Schwarz-Weiß-Musikvideo sehen wir Billie Joe Armstrong halb bewusstlos auf dem Boden liegen. Was ist passiert? Die brutal ehrlichen Lyrics liefern die Antwort: „I was sober now I'm drunk again / I'm in trouble and in love again / I don't want to be a dead man walking / I don't want to be a dead man walking". Das Video begleitet die Band durch einen Abend, wie man ihn sich bei einer Rockband ganz klassisch ausmalt: erst wird hart performt – und dann noch härter gefeiert. Gegen Ende des Tracks kehrt mit der einsetzenden Nüchternheit langsam die Erinnerung an die vergangene Nacht zurück – und trifft Billie wie ein Schlag ins Gesicht: er hat alles verbockt.   

„‘Dilemma‘ behandelt ein Thema, das mich selbst sehr betrifft, daher schrieb der Song sich praktisch von selbst“, so Billie Joe Armstrong, der weiß, dass er damit nicht allein ist: „Wir kennen so viele aus unserer Zunft, die mit Sucht und psychischen Erkrankungen zu tun haben. In diesem Song geht es um den Schmerz, der durch diese Erfahrungen verursacht wird.“

Green Day haben sich in ihren Lyrics noch nie davor gescheut, heikle Themen anzusprechen – und das ist auch bei „Savior“ nicht anders. Das Album wurde in London und Los Angeles aufgenommen. Als Producer mit im Studio: Rob Cavallo. Wie kraftvoll die Zusammenarbeit zwischen den Rock-Ikonen und dem Grammy-ausgezeichneten Produzenten ist, weiß man aus den vorherigen Kollaborationen für zwei der ikonischsten Alben aus dem Katalog der Band, „Dookie“ (1994) und „American Idiot“ (2004). 

Kürzlich kündigten Green Day eine gewaltige globale Stadiontournee für 2024 an, bei der sie von einem Support-Lineup begleitet werden, das sich gewaschen hat: The Smashing Pumpkins, Rancid und The Linda Lindas eröffnen in Nordamerika die Shows, Nothing But Thieves, The Hives, Donots, The Interrupters und Maid of Ace in Europa. Für Deutschland sind Berlin (10.06., Waldbühne) und Hamburg (11.06., Trabrennbahn) mit Open-Air-Shows eingeplant, Support sind hier Donots. Außerdem stehen am Wochenende zuvor Auftritte bei Rock am Ring und Rock im Park an.