29. Juni 2023

Richard Wrights 1978er-Soloalbum, neu abgemischt von Steven Wilson: "Wet Dream" wird neu aufgelegt

Das Debüt-Soloalbum von Richard Wright, nimmt ganz sicher nicht nur wegen seines Namens einen festen Platz in der Musikhistorie ein.

News-Titelbild - Richard Wrights 1978er-Soloalbum, neu abgemischt von Steven Wilson: "Wet Dream" wird neu aufgelegt

„Wet Dream“, das Debüt-Soloalbum von Richard Wright, nimmt ganz sicher nicht nur wegen seines Namens einen festen Platz in der Musikhistorie ein. Nun, zum 80. Geburtstag des 2008 gestorbenen Pink-Floyd-Mitbegründers, wird es erstmals seit seiner ursprünglichen Veröffentlichung im Jahr 1978 als Vinyl neu aufgelegt. Und das in einer ganz besonders eindrücklichen, tiefblau marmorierten Pressung, wie man oben sehen kann. Und das ist nicht alles: Erstmals überhaupt wird „Wet Dream“ auch auf den Streaming-Plattformen verfügbar sein, darunter auch als neuer Dolby-Atmos-Mix, außerdem auf CD und auf Blu-ray, hier ergänzt um einen 5.1-Mix und nie zuvor veröffentlichte persönliche Bilder und Videos aus der damaligen Zeit von Wrights Leben.

Am 28. Juli – dem tatsächlichen Datum seines 80. Geburtstages – wird der Reissue von „Wet Dream“ zunächst als CD und Stream erscheinen, die Vinyl- und Blu-ray-Editionen des Albums folgen am 29. September. Alle Formate können hier  vorbestellt werden.

Der Reissue wurde von einem Großmeister der Zunft neu abgemischt, Steven Wilson. Freuen kann man sich außerdem auf ein brandneues Artwork, das von Gala und Jamie Wright, Richards Kindern und Nachlassverwaltern, autorisiert und gestaltet wurde. Wie bei der Originalveröffentlichung lässt sich die zweifach gefaltete Hülle aufklappen, um das Bild zu vergrößern. Was sich lohnt, denn wie damals öffnet sich der Blick auf eine satt leuchtende Farbpalette. Diesmal allerdings schwimmt die unbekannte Person in leuchtend roten Shorts im tiefblauen Wasser des Meeres statt in einem Pool und das erweiterte Spektrum des Bildes gibt den Blick auf ein Boot frei, das sich gerade außerhalb ihrer Reichweite befindet. Das Foto nimmt Bezug auf das nautische Grundthema des Albums und wurde von Costas Spathis gemacht, einem in Griechenland lebenden und arbeitenden Fotografen. (Womit sich, wie Fans wissen werden, ein weiterer Kreis schließt, wurde das Album doch seinerzeit eben dort geschrieben.) Das Grafikdesign stammt von Carl Glover. Das Original-Artwork wurde von Storm Thorgerson entworfen und von Aubrey Powell für Hipgnosis fotografiert. Es ist im Vinyl-Booklet zu finden.

Wenn man „Wet Dream“ heute hört und für sich wiederentdeckt, wird deutlich, wie viel von Richards DNA in Pink Floyd steckt. Seine unverkennbaren Rhythmusmuster, die Songstrukturen und sein ganzer Stil des Spielens – all das ist hier in Reinform zu erleben und unterstreicht sein einzigartiges Talent und seinen Einfluss auf die moderne Musik.

All das hätte man auch damals schon sehen können – und doch erfuhr „Wet Dream“, das nach Pink Floyds „Animals“ (1977) und kurz vor „The Wall“ (1979) erschien, damals nicht ansatzweise die verdiente Würdigung. Steven Wilsons Mix erweckt die Platte nun zu neuem Leben und wirft ein Schlaglicht auf Wrights Brillanz. Dieser schrieb und produzierte das gesamte Album seinerzeit selbst. „Wet Dream“ war eines von nur drei Alben, die er außerhalb von Pink Floyd veröffentlichte – erst 1996 sollte sein zweites Soloalbum „Broken China“ folgen, außerdem brachte er 1983 unter dem Namen Zee „Identity“ heraus, ein gemeinsames Projekt mit Dave Harris von Fashion.

„Wet Dream“ Tracklisting:

1.        "Mediterranean C"
2.        "Against the Odds"      
3.        "Cat Cruise"
4.        "Summer Elegy"
5.        "Waves"
6.        "Holiday"
7.        "Mad Yannis Dance"
8.        "Drop In from the Top"
9.        "Pink's Song"
10.      "Funky Deux"