23. Januar 2023

Die Welt zieht ihn runter, aber Flavio verliert nie den "Fokus"

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"Ich hasse alle meine Träume, solange ich sie nicht erleb" — vielleicht ist genau das die plausible Erklärung für Flavios Tatendrang. Drei Monate nach seiner letzten Single "Cristiano" legt das erste Signing im Hause Atlantic Germany jetzt direkt die nächste nach. "Fokus" ist eine Melange aus authentischer Motivationsrede und selbstreflexiv- kritischem Blick auf die Vergangenheit. Der Song ist emotionaler Upper und anrührender Downer zugleich — ein bisschen Sardinien, ein bisschen Gelsenkirchen, wenn man so will. 

Selbes gilt auch für die futuristische Afro-Trap-Interpretation der Marke Babyblue x Myvision Blurry im Background: hier trifft sommerlich-ermutigendes Melodienspiel auf melodramatische 808’s. Das dem Beat zugrundeliegende Sample dürfte vielen Musikliebhaber:innen bekannt sein — es ist als Hommage an das Stück "I’ll Take Care Of U" von Gil Scott-Heron und Jamie xx aus 2011 zu verstehen, das zwei Jahre später auch Drake und Rihanna im Zuge ihres Welthits "Take Care" aufgriffen. 

"Die Welt zieht mich runter, aber ich verliere nie den Fokus" — Flavio ist kein Selbstdarsteller, kein Angeber, kein Schreihals. Eher ein neuzeitlicher Philosoph mit beachtlicher Bodenhaftung, der nicht viele Worte braucht, um seinen Botschaften Gewicht zu verleihen. Er ist eine Erscheinung, ist Künstler durch und durch und trotzdem Junge von Nebenan, offenes Buch, Malocher, Ruhrpottler. Auf seinem Weg "raus aus dem Dschungel" scheint Flavio nach wie vor unbeirrbar. 

Seine bisher veröffentlichten Songs zählen in ihrer Gesamtheit fast vier Millionen Streams auf Spotify — "Fokus" wird diese Zahlen nach oben korrigieren. Das dazugehörige Musikvideo, produziert von Bipolar Berlin und Macduke, zeigt Flavio in seiner Heimatstadt Cagliari im Süden Sardiniens.