"Hey Hey Rise Up" kommt als 7"- und CD-Single – inklusive neuer Version von "A Great Day For Freedom"

Die Erlöse gehen erneut an die humanitäre Hilfe in der Ukraine.

News-Titelbild - "Hey Hey Rise Up" kommt als 7"- und CD-Single – inklusive neuer Version von "A Great Day For Freedom"

Im April veröffentlichten Pink Floyd mit „Hey Hey Rise Up“ ihre erste neu aufgenommene Musik seit über 25 Jahren. Der Song, herausgebracht als Zeichen der Unterstützung für die Menschen in der Ukraine, ging nach seiner digitalen Veröffentlichung in 29 Ländern auf Platz 1 der Charts. Am 15. Juli 2022 veröffentlichen Pink Floyd nun zwei physische Versionen von „Hey Hey Rise Up“, als 7"- und CD-Single. Beide Formate enthalten überdies eine neu überarbeitete Version von „A Great Day For Freedom“, ein Track vom 1994 veröffentlichten Album „The Division Bell“ der Band.

In der neuen Überarbeitung des Tracks werden David Gilmour und Nick Mason vom langjährigen Pink-Floyd-Bassisten Guy Pratt begleitet, die Keyboards bedient Nitin Sawhney und den Lead-Gesang liefert Andriy Khlyvnyuk von der ukrainischen Band Boombox. Weitere Gesangsharmonien kommen von Romany und Gilmour.

Als der Song Ende März aufgenommen wurde, lag Andriy Khlyvnyuk – der die US-Tour seiner Band verlassen hatte, um in seine Heimat zurückzukehren und für sein Land zu kämpfen – in einem Kiewer Krankenhaus und erholte sich von einer Granatsplitterverletzung.

Die Erlöse für die physische Veröffentlichung gehen wie bereits die laufenden Erlöse aus der digitalen Veröffentlichung an die humanitäre Hilfe in der Ukraine.

Für die kommende Veröffentlichung der Limited Edition hat David Gilmour den Track „A Great Day For Freedom“ vom Album „The Division Bell“ neu aufgerollt. Unter Verwendung der Originalbänder überarbeitete er den Song, flankiert von Nick Mason am Schlagzeug und Richard Wright an den Keyboards sowie Sam Brown, Claudia Fontaine und Durga McBroom im Backgroundgesang. Der Track wurde seinerzeit von Gilmour komponiert, die Lyrics schrieb er gemeinsam mit Polly Samson. Bei der Erstveröffentlichung 1994 sagte er über den Song: „Als die Berliner Mauer fiel, gab es einen wunderbaren Moment von Optimismus – die Befreiung Osteuropas von der undemokratischen Seite des sozialistischen Systems. Doch was sie jetzt haben, scheint nicht viel besser zu sein. Auch hier stehe ich dem Ganzen ziemlich pessimistisch gegenüber. Ich hoffe auf das Beste und lebe in Hoffnung, allgemein tendiere ich jedoch zu der Sichtweise, dass die Geschichte wesentlich langsamer voranschreitet, als wir gemeinhin annehmen. Mein Gefühl sagt mir, dass echte Veränderung sehr, sehr lange braucht.“ 
 
Über die Inspiration für die Aufnahme des neuen Tracks „Hey Hey Rise Up“ sagt Gilmour: „Jeder Krieg löst große Wut und Enttäuschung in einem aus und dieser ganz besonders, denn er wurde von einer Weltmacht gegen eine unabhängige demokratische Nation begonnen. Wie zuvor schon gesagt, kommt in meinem Fall noch eine persönliche Verbindung hinzu: Meine Schwiegertochter kommt aus der Ukraine und die Band Boombox sind Ukrainer, die ich bereits kannte und mit denen ich vor einigen Jahren zusammengearbeitet habe. Es ist enorm schwierig, frustrierend und macht einfach nur wütend, dass eine einzelne Person die Macht haben kann, in ein anderes unabhängiges demokratisches Land einzumarschieren und die dortige Bevölkerung zu töten. Es ist in einem Ausmaß obszön, das jenseits meiner Vorstellungskraft liegt.“

Das Artwork des Tracks „The Sunflower Look“ zeigt ein Gemälde der ukrainischen Nationalblume, der Sonnenblume, die der kubanische Künstler Yosan Leon künstlerisch verfremdet hat. Das Cover ist eine direkte Referenz auf eine Aktion, die um die Welt ging: jene Frau, die Sonnenblumenkerne an russische Soldaten austeilte, verbunden mit den Worten, sie sollten diese in ihren Taschen tragen, sodass nach ihrem Tod Sonnenblumen daraus wachsen.