7. Oktober 2022

Ian Hooper ist "Here To Stay": Der Mighty-Oaks-Frontmann veröffentlicht seine erste Solo-Single

Unten gibt es das Musikvideo zu dem mitreißenden Song zu sehen. Ein ganzes Album folgt in 2023.

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Als Frontmann von Mighty Oaks hat Ian Hooper die deutschen Charts erobert, er hat beste Kritiken für die wunderschön melancholische Tiefe seines Songwritings geerntet und die größten Bühnen von Lollapalooza bis Rock am Ring bespielt. Ian hat also allen Grund, zufrieden und dankbar zu sein. Und er ist es auch. Er liebt seine Rolle bei Mighty Oaks. Und doch gibt in einer Band automatisch gewisse Grenzen und Einschränkungen in Bezug auf die eigene Selbstentfaltung. Zehn Jahre nach Beginn seiner Musikkarriere verspürte Ian eine zunehmend stärkere Sehnsucht nach einem anderen Sound. Diese Sehnsucht manifestiert sich nun in „Here To Stay“, seiner Solo-Debüt-Single, die heute über Warner Music Germany veröffentlicht wird. Unten gibt es das Musikvideo zu sehen. 

Ian Hooper sagt dazu: „Ich habe in letzter Zeit eine größere Energie in mir entdeckt und wollte, dass sich das in meinem Songwriting widerspiegelt – eine Energie, die positiv und mitreißend ist, die Leute zum Tanzen und Singen bringt. Ich wollte natürlich weiterhin eine Kraft und Tiefe in den Songs, zugleich aber auch ein Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit. Das hätte man zwar auch im Mighty-Oaks-Kontext irgendwie hinbiegen können, aber damit es mich wirklich erfüllte, brauchte ich einen anderen Sound.“

Vor einigen Monaten lud Ian seinen Freund, Produzent Tobias Kuhn (The Kooks, Milky Chance, Die Toten Hosen etc.), für eine Session zu sich nach Hause in Berlin ein und dieser schlug vor, dass Philipp Steinke (u.a. Boy, Bosse) sich dazugesellen solle. Ohne einen konkreten Plan, woran sie genau arbeiten würden – ein neuer Mighty-Oaks-Track vielleicht oder ein Song, den sie einem anderen Künstler vorschlagen wollten – machten sie sich an die Arbeit. Sie nahmen jedes Instrument live auf – Klavier, Gitarre, Akustikgitarren, Drums –, bedienten in wechselnden Rollen die Instrumente und Rechner, spielten ihre Ideen ein und kamen in eine Art musikalischen Rausch. Am Ende stand der Track „Here To Stay“ – und der ungeplante Beginn von Ian Hoopers Solo-Karriere. „Nachdem ich den Song zum ersten Mal gehört hatte, nachdem ich alle Teile zusammengefügt hatte, von Anfang bis Ende, fühlte es sich an, als hätte ich den Schlüssel zu einer Tür gefunden, die seit Ewigkeiten verschlossen war“, erinnert sich Ian. 

Folgerichtig ist „Here To Stay“ auch die erste Single, die Ian Hooper mit der Welt teilt. „If I would care what people say / Things would never go my way / You helped me to believe in myself / Pulled me outta my own hell” – „Here To Stay” ist ein Song über das Verfolgen großer Träume, das Hinfallen und das Aufstehen, Momente großer Zweifel und noch größerer Triumphe, wenn man entgegen aller Wahrscheinlichkeiten am Ende doch noch steht: „Oh-oh-oh / I’m still here / I’m here to stay”, singt Ian Hooper, dessen befreitem Vortrag man die ganze angestaute Energie der letzten Jahre anhört. 

Über „Here To Stay“ sagt Ian: „Es ist im Grunde ein Song für alle, die schon einmal den Mut hatten, einem Traum zu folgen, die dann entlang des Weges mehr als einmal ins Stolpern geraten sind, vielleicht sogar zu Boden gerissen wurden – und die doch niemals aufgegeben oder ihren Weg verlassen haben, noch nicht einmal, nachdem die meisten anderen bereits andere Pfade eingeschlagen hatten. Damit erzähle ich einerseits meine eigene Geschichte, davon, wie ich in Phasen von Selbstzweifeln und Sinnsuche die Musik aufgeben wollte, und wie meine Frau mein Fels in der Brandung ist, die mir die ganze Zeit über beigestanden ist und mich unterstützt hat – mich in den besten Zeiten geerdet und in den schlimmsten über Wasser gehalten hat. Es ist ein Song über Hoffnung auch in schwierigen Zeiten.“

„Andererseits geht es darum, wie ich die Herausforderung annehme, meine Bestimmung, sozusagen. Nach dem Tod meiner Mutter 2012 habe ich mich ins Musikgeschäft gestürzt, kopfüber und in dem blinden Vertrauen, dass ich etwas daraus machen musste, weil ich es ihr vor ihrem Tod so versprochen hatte. Und ich habe das Versprechen wahr gemacht. Doch der Weg war teils holprig, und ich bin ihn nicht annähernd so weit gegangen, wie ich es wollte. Mit diesem Song erneuere ich also im Grunde mein Gelöbnis, wieder an mich zu glauben, an die Musik, an vergangene Träume und jene, die in der Zukunft Realität werden können. Da stehe ich also, und vor mir sind noch immer all diese Hürden, die sich mir zweifellos wieder in den Weg stellen werden. Doch nun sage ich: Ich bin hier und so schnell bekommt mich hier nichts weg.“

Dazu passend, ist die Soundscape von „Here To Stay“ rauschend, leise Momente steigern sich in euphorisierende Refrains – und die Ausrichtung ist ganz klar Pop. „Meine Ambition ist es, kredible Popmusik zu machen“, sagt Ian dazu. „Früher war ich komplett Anti-Pop. Ich habe mich als Indie-Mucker gesehen, war gegenüber Major-Labels, Radio-Airplay und fast allem in dieser Welt kritisch eingestellt. Nach fast einem Jahrzehnt im Geschäft ist mir jedoch klar geworden, dass es für eine:n Songwriter:in und Musiker:in kaum etwas Schwierigeres gibt, als einen guten Pop-Hit zu schreiben – nicht irgendeinen nichtssagenden oder austauschbaren Standard-Quatsch, sondern einen Pop-Hit mit Charakter und einer Botschaft. Das ist die absolute Königsklasse.“ 

 

Mit „Here To Stay“ spielt Ian Hooper definitiv in dieser Königsklasse. „Here To Stay“ ist der erste Vorbote von Ian Hoopers Solo-Debütalbum, das 2023 erscheinen soll.