Mit "The Definitive 24 Nights" blickt Eric Clapton auf seine geschichtsträchtige Residency in der Londoner Royal Albert Hall zurück

Das Boxset erscheint am 23. Juni, die bisher unveröffentlichte Performance von "Layla (Orchestral)" gibt es schon heute.

News-Titelbild - Mit "The Definitive 24 Nights" blickt Eric Clapton auf seine geschichtsträchtige Residency in der Londoner Royal Albert Hall zurück

Eric Clapton hat über Jahrzehnte Konzerthallen auf der ganzen Welt gefüllt. Doch wenn es für den Musiker in all den Jahren so etwas wie ein zweites Konzert-Zuhause gab, ein "home away from home", so war es die Royal Albert Hall in London. Seit seinem ersten Auftritt in der historischen Spielstätte mit den Yardbirds 1964 ist Clapton dort über 200-mal aufgetreten, öfter als jeder andere Künstler oder Künstlerin – und in den kommenden Jahren dürfte dort sicher noch das ein oder andere Gastspiel dazukommen.

Und einen weiteren Rekord hält Clapton in der Royal Albert Hall: den für die längste Resideny in dem Venue. Er stellte ihn erstmals 1990 auf, mit 18 Shows in Folge – und brach ihn dann im Folgejahr selbst, als er 24 aufeinanderfolgende Konzerte in der Royal Albert Hall spielte. Sie gehören zu den ambitioniertesten Shows in seiner langen Karriere: Allabendlich präsentierte Clapton ein karriereübergreifendes Set, dargeboten in drei wechselnden Line-ups – eine Rockband, eine Bluesband oder ein Orchester unter der Leitung von Michael Kamen. Kamen hatte zuvor mit Clapton an den Soundtracks zu "Lethal Weapon" und der Fernsehserie "Am Rande der Finsternis" gearbeitet. In den Jahren bis zu seinem frühen Tod im Jahr 2003 hatte sich Kamen zu einem führenden Film- und Fernsehkomponisten entwickelt, der an "X-Men", "Stirb langsam", "Band of Brothers – Wir waren wie Brüder" und vielen weiteren Projekten mitwirkte.

Im Oktober 1991 hatte Eric Clapton seine geschichtsträchtige Konzertreihe bereits auf "24 Nights" festgehalten, einem Doppel-Live-Album und Home-Video, das großartige Performances bereithielt – jedoch nur einen Bruchteil dessen abdeckte, was von den Konzerten gefilmt und aufgenommen wurde. Bis jetzt. Denn Warner Records gibt den Konzerten in diesem Sommer mit "The Definitive 24 Nights" die Veröffentlichung, die ihnen gebührt. Das Limited Edition Boxset enthält nahezu sechs Stunden Livemusik und 35 unveröffentlichte Performances. Die Sammlung destilliert die Essenz aus Claptons Residencys in der Albert Hall von 1990-91, indem sie die besten Performances aus den Rock-, Blues- und Orchesterabenden zu kompletten Konzerten für jedes dieser Genres versammelt.

Sämtliches Audio- und Videomaterial von "The Definitive 24 Nights" wurde von Claptons Team – Simon Climie (Audioproduktion und Mixing), Produzent Peter Worsley ("Slowhand at 70" und "The Lady In The Balcony") und Regisseur David Barnard ("The Lady In The Balcony"), akribisch restauriert und modernisiert.

"The Definitive 24 Nights" wird am 23. Juni als Limited Edition Boxset mit 6 CDs oder 8 LPs erscheinen. Die Sets sind zudem mit drei Blu-Ray-Discs voller Video-Content, einem Hardcoverbuch und einer individuell nummerierten Lithographie mit einem Foto von Clapton von Carl Studna bestückt. Beide Versionen sind in limitierter Auflage erhältlich und können ab jetzt hier vorbestellt werden. Ebenfalls am 23. Juni erscheinen Standalone-Versionen der einzelnen Konzerte – 24 Nights: Rock, 24 Nights: Blues, und 24 Nights: Orchestral – als 2-CD/DVD und 3-LP (Rock und Orchestral) und 2-LP (Blues).

Claptons bisher unveröffentlichte Orchester-Performance von "Layla" aus dem Jahr 1991 ist bereits heute digital erhältlich und kann hier angehört werden.

Für die Performances auf "The Definitive 24 Nights" umgab sich Clapton mit einem Musiker-Line-up der Superlative, u. a. Johnnie Johnson, Jimmie Vaughan, Chuck Leavell, Phil Collins, Robert Cray, Buddy Guy, Albert Collins, Nathan East, Greg Phillinganes, Steve Ferrone, Ray Cooper und Jerry Portnoy.

Bei dem Rockkonzert spielte Clapton viele seiner Klassiker wie "Sunshine Of Your Love", "Can't Find My Way Home", "Layla" und "Wonderful Tonight". Zu den weiteren Highlights zählen eine Coverversion von "Crossroads" und eine Reggae-Version von "Knockin' On Heaven's Door" mit Phil Collins an den Drums. Clapton präsentierte auch mehrere Tracks aus seinem damals aktuellen Studioalbum ("Journeyman", 1989), darunter die Hits "Pretending", "Running On Faith" und "Bad Love".

Beim Blueskonzert wurde Claption durch die Special Guests Buddy Guy, Albert Colins und Robert Cray begleitet. Geboten wurde eine Meisterklasse des Genres mit glühenden Versionen von Standards wie "Key To The Highway", "Sweet Home Chicago", "Black Cat Bone" und "Reconsider Baby".

Als besonders einzigartig sticht das Orchesterkonzert aus dieser Sammlung heraus. Claptons neunköpfige Band wurde hier durch das National Philharmonic Orchestra unter der Leitung des legendären Komponisten Michael Kamen ergänzt. Das Resultat dieser Kollaboration sind atemberaubende Arrangements für "Layla", "White Room", "Bell Bottom Blues", "I Shot The Sheriff", "Lay Down Sally" und weitere.

Das größte Highlight des Orchesterkonzerts – und möglicherweise des gesamten Boxsets – ist das bisher unveröffentlichte 30-minütige Epos "Concerto For Guitar". Kamen komponierte das Stück, das in der Albert Hall sein Live-Debüt feiert, speziell für Clapton. In den Liner Notes des Sets schreibt der Musikjournalist David Fricke über die in der Sammlung enthaltene Version: "Kurz vor der Hälfte dieser Version von 1991 legt [Clapton] an der Gitarre los, als hätte er den Rest von Cream auf den Fersen – zugleich melodisch präzise und jubilierend freigeistig –, während Kamen dieses Brodelnde in den Streichern und Blechbläsern widerhallen lässt."

Schon vor der Veröffentlichung von "The Definitive 24 Nights" haben Eric-Clapton-Fans die Möglichkeit, das Kribbeln der legendären Konzerte in der Royal Albert Hall gemeinsam im Kinosaal zu erleben: Am 17. und 21. Mai präsentieren Unique X und Iconic Events das Kino-Event Across 24 Nights, editiert aus den Original-Filmaufnahmen und in Dolby ATMOS und 5.1 Surround Sound neu gemastert. Einen Trailer gibt es auch schon: