13. September 2023

Zu ihrem neuen Song "Lexicon" ließ sich Vagabon von Mariah Carey inspirieren

Der letzte Vorbote des neuen Albums, das am Freitag erscheint. In den nächsten Wochen ist Vagabon zweimal live in Berlin, einmal als Support von Arlo Parks und einmal mit Weyes Blood.

News-Titelbild - Zu ihrem neuen Song "Lexicon" ließ sich Vagabon von Mariah Carey inspirieren

© Ace Amir

Bevor Vagabon diesen Freitag (15. September) ihr neues Album "Sorry I Haven’t Called" veröffentlicht, gibt die Künstlerin einen letzten Ausblick auf das kommende Werk. "Lexicon" lautet der Titel des Tracks, der eine überraschende Inspiration hat: Mariah Carey. "Our lexicon ist gone when we dance all night" heißt es im Refrain des freudestrahlendsten Songs auf dem kommenden Album, das auch ansonsten die bisher ausgelassenste und abenteuerlustigste Musik in ihrer Karriere bereithält. Unten gibt es das Musikvideo zu "Lexicon" zu sehen. 

"Ich wollte mal eine Pause von der Introspektion machen“, sagt Tamko über ihr neues Album, "und einfach ein wenig Spaß haben.“ Tatsächlich kannte man Vagabon bisher für Alben wie das intime Debüt "Infinite Worlds" (2017) oder die ausladenden, bedeutungsschwangeren elektronischen Texturen des 2019 veröffentlichten, selbstbetitelten Albums "Vagabon", das Vagabons Bekanntheitsgrad schlagartig nach oben schnellen ließ. Damit verglichen, fühlt sich die neue LP wie der Start in eine ganz neue Ära für Tamko an. Über den Verlauf von 12 dynamischen Tracks – die sie im Übrigen mehrheitlich in Deutschland schrieb und produzierte – verarbeitet sie Dance Music und Pop zu einem ganz eigenen, sprudelnden Sound. Es sind unbefangene Songs voller Leben; der Ausdruck einer Künstlerin, die ihre Vision voll und ganz auslebt und sich ihre Lust am Leben zurückholt.

Die Geschichte von "Sorry I Haven't Called" begann bei Weitem nicht so fröhlich, wie das Album am Ende wurde – mit der Trauer über den Tod ihres besten Freundes. Der schreckliche und zudem komplett überraschende Verlust im Jahr 2021 warf Tamko zunächst aus der Bahn, doch er führte auch dazu, dass sie zu einer neuen Klarheit fand. Eine Erkenntnis mit Folgen: Tamko beschloss, ihr Hab und Gut zu verkaufen und New York gegen ein kleines Dorf am See ein paar Stunden nördlich von Hamburg einzutauschen, um das Erlebte zu verarbeiten. Nach einigen Monaten in Deutschland – die neben einem Songwriting-Marathon außerdem eine stürmische Romanze bereithielten –, beschloss Tamko, zu Freund:innen in Los Angeles überzusiedeln und ihr Album fertigzustellen. Um ihrer Vision den letzten Schliff zu geben, holte sich zu dem Rostam als Co-Produzenten mit ins Boot. 

"Sorry I Haven't Called" ist ein Album voller Wärme und Widerstandskraft, das davon handelt, die ekstatischen Momente des Lebens zuzulassen, wo immer man kann – in der Liebe wie in der Trauer gleichermaßen. Es ist ein Album, das sowohl aus gemeinsam erlebten Dancefloor-Offenbarungen als auch dem Gefühl tiefen Friedens in einsamen Momenten geboren wurde. 

In den nächsten Wochen ist Vagabon zweimal live in Berlin, einmal als Support von Arlo Parks und einmal mit Weyes Blood:

17.09.2023 - Berlin, Huxley's (Support von Arlo Parks)
06.11.2023 - Berlin, Astra Kulturhaus (Support von Weyes Blood)