Um Träume wahrzumachen, muss man sich reinhängen. Bebe Rexha begann daher schon während ihrer Kindheit in Brooklyn, New York, die Dinge still und heimlich in Richtung einer Karriere in der Musik anzustoßen –  lange bevor sie eine tonangebende Pop-Protagonistin und eine der gefragtesten Songwriterinnen im Geschäft wurde.

„Ich wollte nie den einfachen Weg einschlagen, sondern war stets bereit, mich voll reinzuhängen“, erklärt sie. „Ich habe in der High School damit begonnen, mich abzurackern und Songs zu schreiben. Ich war das Mädchen, das nicht zum Abschlussball oder zur Zeugnisvergabe ging, weil ich zu beschäftigt damit war, mit meinen Produzenten zu arbeiten und Musik zu machen. Ich habe mich heimisch gefühlt, wenn ich über Hip-Hop-Beats gesungen habe oder mit den Jungs ausschwirrte. Diese Dinge bereiten mir bis heute den größten Spaß und bringen meine Persönlichkeit am besten zum Vorschein.“

Nach Jahren der Hingabe und des Fleißes zahlte sich der Einsatz 2013 doppelt und dreifach aus, nachdem sie in ihrem Studio in Harlem „The Monster“ schrieb. Die Single wurde zum weltweiten Hit für Eminem und Rihanna, allein in den USA erlangte sie vierfachen Platin-Status. Bebe schrieb und sang außerdem auf „Take Me Home“ von Cash Cash, das sie in ihrem Schlafzimmer in New York ersann. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles wirkte sie als Co-Schreiberin und Sängerin in Pitbulls „This Is Not A Drill“ mit, außerdem schrieb sie Tinashes „All Hands On Deck“. Ihre 2015 veröffentlichte Debüt-EP „I Don’t Wanna Grow Up“ [Warner Bros. Records] enthielt die Singles „I Can’t Stop Drinking About You” und „I’m Gonna Show You Crazy”, das es auf über 52 Millionen Spotify-Streams binnen nur sechs Monaten brachte. Seitdem schrieb und sang sie außerdem die extrem eingängigen Hooks für die Doppel-Platin-Single „Hey Mama“ von David Guetta, Nicki Minaj und Afrojack und den Billboard Hot 100 Platin-Smasher „Me, Myself & I“ von G-Eazy.  

Bis heute verzeichnet sie über 10 Millionen Single-Verkäufe, 800 Millionen Spotify-Streams und eine Milliarde YouTube/VEVO-Views. Sie erreichte ein Radiopublikum von 7 Milliarden und Lobeshymnen von Medien wie USA Today, Billboard und MTV. Live war sie als Support von Nick Jonas auf Tour und brachte die Bühne bei der Vans Warped Tour 2015 zum Beben, aus der sie als einer der größten Durchbruch-Acts hervorging.

All dies bereitete die Bühne für ihre 2016er-Single „No Broken Hearts“ (feat. Nicki Minaj). Die unverwüstliche Hymne kündigt mit einem großen Knall ihr kommendes Album an. Produziert vom Grammy-nominierten Produktionsteam The Invisible Men, stellt der Track ihre starke, raue und wahrhaftige Stimme in den Vordergrund. Über einen raffinierten, geschmeidigen und sinnlichen Beat legt Bebe einen mächtigen Refrain, ein Freestyle aus der Aufnahmekabine, der von einer feurigen Strophe von Minaj unterstrichen wird.

„In der Woche wurde mir dreimal das Herz gebrochen“, räumt sie ein. „Als ich ins Studio ging, hab ich mir die Augen aus dem Kopf geheult. Sobald ich mich jedoch hinter das Mikrofon stellte, kam es mir. Wir haben gleich die erste Aufnahme eingefangen, als ich den Song zum ersten Mal hörte. Meinem Schreiben haftet nichts Mathematisches an. Es geht um ein Gefühl. Ich habe aus Traurigkeit eine Hymne darüber gemacht, dich von nichts und niemandem lahmlegen zu lassen. Jeder erlebt mal derartige Schmerzen. Es ist gut für die Leute, das zu hören. Nicki war perfekt, denn sie ist ein Mädel aus New York, die sich damit identifizieren kann. Das Leben ist kurz genug, wir sollten es lieber genießen.“

Von diesem Geist ist ihr gesamter, einzigartiger und unwiderstehlicher Sound durchzogen. Er vereint knallende Produktionen mit cineastischer Erzählkunst und einer kraftvollen Stimme, die vielfältigen Einflüsse reichen von Michael Jackson, Lauryn Hill, Tracy Chapman, The Cranberries bis hin zu Kanye West. Vermengt mit ihren albanischen Wurzeln und ihrer Jugend in New York City, kreiert sie ihren ganz eigenen musikalischen Schmelztiegel.

„Ich beginne gerade erst, zu zeigen, wer ich bin“, sagt Bebe Rexha, „und ich werde genau dort weitermachen. Ich lasse meine Wurzeln ebenso einfließen wie Künstler, die ich liebe. Zugleich will ich Geschichten erzählen. In der neuen Musik geht es darum, die Dinge in die Hand zu nehmen. Du arbeitest an dir selbst und konzentrierst dich auf dein Glück. Das ist die Message. Ich sage, was ich sagen will. Das Leben ist nicht leicht. Wir machen alle etwas durch. Wenn die Leute meine Songs hören, wissen sie hoffentlich, dass sie nicht allein sind.“