KYLE

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KYLE HARVEY wusste schon in jungen Jahren, dass Musik seine Bestimmung ist. Und so begab sich der Rapper aus dem kalifornischen Ventura als Kind auf die Reise, eine der unverkennbarsten Stimmen in der Musikwelt zu entwickeln. „Eine meiner frühesten Erinnerungen ist, wie ich mit fünf Jahren bei uns in der Hauseinfahrt stehe und singe“, berichtet der heute 24-Jährige.
 
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KYLE HARVEY wusste schon in jungen Jahren, dass Musik seine Bestimmung ist. Und so begab sich der Rapper aus dem kalifornischen Ventura als Kind auf die Reise, eine der unverkennbarsten Stimmen in der Musikwelt zu entwickeln. „Eine meiner frühesten Erinnerungen ist, wie ich mit fünf Jahren bei uns in der Hauseinfahrt stehe und singe“, berichtet der heute 24-Jährige.
 
Seine Mutter spielte Rockbands wie Incubus, seine Großeltern hatten in ihrem Wohnzimmer stets Frank-Sinatra-Klassiker auf dem Plattenteller, und als KYLE zehn war, führte ihn sein Dad in die Hip-Hop-Musik ein. „Wir waren im Auto und er haute Ol’ Dirty Bastards ‚Baby I Got Your Money’ rein,“ erinnert er sich. „Danach begann sich sofort mit dem Rappen – gleich am nächsten Tag.“

Heute sind es KYLEs Raps, die ihm eine treue Fangemeinde eingebracht haben und dafür sorgten, dass er zahlreiche ausverkaufte Touren im ganzen Land spielte und Millionen von Streams ansammelte, aktuell geht seine Single „iSpy (feat. Lil Yachty)“ in den Charts durch die Decke. Kurz gesagt: KYLE macht mehr als deutlich, dass er in der nächsten Zeit Großes vorhat.  
 
Im unwiderstehlichen Ohrwurm „iSpy“ liefert KYLE seine ganz eigene Version klassischer Kinderratespiele ab, angereichert um einen zeitgemäßen Social-Media-Dreh: „I spy with my little eye a girly I could get cause she don't get too many likes”, singt KYLE im Hook des Songs.
 
Als Kind bezog KYLE seine Inspirationen ursprünglich von mit allen Wassern gewaschenen Straßenrappern wie Jadakiss und Scarface, bevor er 2011 mit 17 Jahren zu seiner wahren Stimme fand, als er einen Freestyle über Gucci Manes „Lemonade”-Beat aufnahm. „Ich bin nicht unter harten Bedingungen aufgewachsen. Als Kind versuchte ich, wie sie zu rappen, aber es klang einfach nicht authentisch“, sagt er rückblickend.
 
Anstatt nachzuahmen wie er dachte, dass ein Rapper klingen sollte, lernte KYLE, seine natürliche Sprechstimme und seine Persönlichkeit zu einzusetzen. Und siehe da – schon bald stellte sich heraus, dass sein entspannter Valley-Vibe und sein cooler Cali-Flow den Leuten gefielen.
 
„Als ich zur High-School ging, übernahmen Künstler wie Drake, Kid Cudi, Big Sean, Wiz Khalifa das Zepter“, sagt er. „Rapmusik drehte sich nun mehr darum, du selbst im richtigen Moment zu sein. Das inspirierte mich, der zu sein, der ich sein wollte.“

Nachdem er eine Handvoll Mixtapes veröffentlicht hatte, kam er DJ Carnage zu Ohren, der den bouncigen Track „Keep It Real“ produzierte, mit dem KYLE 2013 erstmals breitere Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Zusammenarbeit schuf die perfekte Grundlage für sein erstes Indie-Album „Beautiful Loser“. Die Singles des Albums, „Sex & Super Smash Bros“ und „Fruit Snacks“, wurden schnell zu Fan-Favorites, die Millionen von YouTube-Plays erreichten und KYLE als Rapstar in Lauerstellung brachten.
 
2015 gab es weiteres Wachstum zu verzeichnen: Nachdem er mit G-Eazy auf „King Wavy“ kollaboriert hatte, veröffentlichte er seine zweite LP „SMYLE“. Songs wie das Star-Wars-beeinflusste „The Force“, die Dude-Hymne „Really? Yeah!“ und der Dance-Track „Don’t Wanna Fall In Love“ hoben KYLE deutlich vom Rest der Rookies ab. Im Video zu „Don’t Wanna Fall In Love“ spielt KYLE Nintendo 64, baut Sandschlösser und legt choreografierte Dance-Moves aufs Parkett. Der Lohn: bis heute mehr als 4 Millionen YouTube-Views.
 
Nun hat Hip-Hop einen Helden, der die gängigen Raster mit einer Liebe zu Videogames, Sci-Fi und Girls mit Lockenhaar durchbrochen hat. „In der High-School war ich ein Nerd und – in Anführungszeichen – Loser“, gibt er zu. „Aber ich habe meinen Weg gemacht, indem ich mich selbst akzeptiert habe, mich nicht darum geschert habe, was die anderen denken und einfach ein netter Typ bin.“
 
Wie könnte man diesen Kerl nicht lieben?

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