Im Musikvideo zu "Chaos" lernen wir Provinz als golfende Söhne aus gutem Hause kennen

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Provinz, die netten Indie-Jungs vom Lande? Von wegen, verwöhnte Burschen sind sie in Wahrheit, die sich ihre sorgenfreien Tage mit Golfspielen vertreiben! – zumindest im Video zu "Chaos", der letzten Single-Auskopplung ihres Debütalbums "Wir bauten uns Amerika", das jüngst auf Platz 4 der deutschen Album-Charts einstieg. 

Der Clip nimmt uns mit in die Welt der Reichen und Schönen. Mittendrin: die Mitglieder von Provinz als Söhne aus gutem Hause. "Wir wollten das Thema im Video zu 'Chaos’ ironisch und überzogen darstellen. Deshalb der Kontext des reichen Golfers, der nicht zu uns passt", so die Band zu dem Video, in dem die Dinge im Verlauf der Handlung zunehmend aus der Kontrolle geraten. 

"Chaos" ist der einzige Song des Albums, den die Band nicht vorab schrieb, bevor sie ihm im Studio mit Produzent Tim Tautorat (u.a. AnnenMayKantereit, Faber, Jeremias) dem Feinschliff verpasste. "Der Song wurde unter anderem daher erst skeptisch gesehen und später mit großen Enthusiasmus gefeiert", wie die Band kommentiert. Zum Inhalt sagen sie: "’Chaos’ handelt von einer sich dem Ende neigenden Liebesbeziehung. Nähe und Distanz führen zu Reibungen und Chaos. Die anfängliche Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit vergeht und lassen Gefühle kälter und einseitiger werden."

"Wollte kein Chaos, ich wollte dich", wundert sich Frontmann Vincent im Song, wie aus seiner Beziehung ein derartiger Scherbenhaufen werden konnte.  Wo einst Feuer war, ist nur noch Glut und selbst die ist kurz vor dem Verglimmen: "Zieh ein letztes Mal und dann drück mich aus", fordert er seine Freundin auf, unfähig, selbst den Schritt zu tun: "Jetzt will ich gehen, doch ich schaff’ es nicht". Gefangen zwischen Gewohnheit und gähnender Leere, irrlichtert Vincent in der Beziehung umher, "Reiß mich los, will nicht wieder zurück, nur wissen wo du heut’ Nacht bist". Er sehnt sich nach Einsamkeit, zugleich ist da die Angst vor dem Danach: "Es geht mir gut alleine, geh, aber bitte ersetz mich nicht".