Frauen dieser Welt, seht wozu wir fähig sind: Priya Ragu sendet in ihrem neuen Song + Video "Kamali" eine inspirierende Botschaft

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Der Sound von Priya Ragu ist so frisch und anders, dass die Schweizerin dafür einen eigenen Begriff geprägt hat: Raguwavy nennt sie ihren pulsierenden Sound, der sich den üblichen Genre-Definitionen entzieht. In ihrer neuen Single „Kamali“ erhalten wir einen weiteren Beleg dafür. Der Song folgt einem stilistischen Ansatz, der in die Zukunft weist und gleichzeitig der Vergangenheit Respekt zollt. Priya weist den Weg in die nächste Ära von progressivem R&B und Electro-Pop, indem es sich die klanglichen Akzente ihrer sri-lankischen Wurzeln zunutze macht. Der Song erscheint in Begleitung eines inspirierenden konzeptionellen Videos und markiert zugleich die offizielle Ankündigung des mit Spannung erwarteten Debüt-Mixtapes „damnshestamil“ von Priya für den 3. September.

„Kamali" ist inspiriert von dem gleichnamigen Kurzfilm (2018). Er erzählt die Geschichte von Suganthi, einer alleinerziehenden Mutter, die in einem kleinen indischen Dorf lebt. Aufgewachsen in einer Kultur klar strukturierter Geschlechterrollen, lebt sie zu Hause, bis sie alt genug ist, um verheiratet zu werden. Von ihrem Mann körperlich und seelisch missbraucht, flüchtet sie, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihre Tochter Kamali ist eine leidenschaftliche Skateboarderin, was Suganthi trotz des Widerstands der Dorfbewohner aktiv fördert. Kamalis Talent kommt immer mehr zur Entfaltung und eröffnet ihr eine Welt voller Möglichkeiten, die für ihre Mutter als Kind unvorstellbar gewesen wären.

"Ich stieß auf ‚Kamali‘, weil mir jemand den Link zu dem Film schickte – und war sofort inspiriert", so Priya. "Ihre Geschichte bewegte mich so sehr, dass ich den Film gleich an [meinen Bruder] Japhna schickte und ihm sagte, er solle ihn sich ansehen. Einen Tag später rief er mich an und erzählte, wie er mit Tränen in den Augen einen Song geschrieben hat... ‚Kamali‘. Ich konnte mich auf so vielen Ebenen mit diesem kleinen Mädchen identifizieren. Wenn wir aufwachsen, betrachten wir die Welt voller Neugier und stellen uns unendliche Möglichkeiten vor, frei von jeglichen Einschränkungen. Für viele von uns verschwimmen diese Möglichkeiten und Träume jedoch später aufgrund der starren Rollenaufteilung zwischen Männern und Frauen. Sie ist kulturell in uralten Traditionen verwurzelt, in denen wir lediglich gut genug dafür sind, Ehefrauen und Mütter zu werden... in denen unser Lebenszweck einzig darin besteht, unsere Pflichten bei der Kindererziehung und im Haushalt zu erfüllen. All das ist immer noch viel zu oft die Realität! Ich möchte alle Kamalis dieser Welt ermutigen, größer zu denken und weiter zu schauen... Wenn wir Leben gebären können, stellt euch vor, was wir erschaffen können, wenn wir alle Fesseln ablegen?! Mit diesem Song möchte ich ein weiterer Haarriss in diesem Kreislauf sein, sodass wir ihn eines Tages gemeinsam komplett durchbrechen können“.

Priya Ragu ist bei Weitem nicht die Einzige, die von „Kamali“ inspiriert war: Der Kurzfilm gewann zahlreiche renommierte Preise auf Festivals wie Raindance, dem Atlanta Film Festival und dem Mumbai International Short Film Festival, außerdem wurde er für einen BAFTA nominiert. Im Musikvideo zum Song gibt es ein Wiedersehen mit Regisseurin Sasha Rainbow: Sie führte Regie bei dem Clip, der die beiden Welten von Priya und Kamali zusammenführt und dabei – als Referenz auf Suganthis und Kamalis Geschichte – die Bedeutung von Mutterschaft und dem Kreislauf des Lebens betont. Der Kreis als Symbol für Fruchtbarkeit zieht sich als zentrales Motiv durch das gesamte Video – eine Form, die keinen Anfang und kein Ende hat, was den unendlichen Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt auf perfekte Weise abbildet. Außerdem steht er für familiäre Zusammengehörigkeit und Nähe, was wohl in keiner Geste so gut reflektiert wird wie der Umarmung und Wärme einer Mutter.

„Kamali“ gibt einen Ausblick auf das, was vom kommenden Mixtape „damnshestamil“ erwartet werden kann. Es ist die Frucht einer höchst produktiven kreativen Partnerschaft zwischen Priya und ihrem Produzenten und Bruder JaphnaGold und enthält alle bisherigen Singles von Priya – „Good Love 2.0“, „Chicken Lemon Rice“ und „Forgot About“ sowie sechs weitere exquisite Tracks. Zusammen präsentieren die Songs Priyas einzigartige stimmliche und musikalische Bandbreite und ihre durchweg hohe Qualität.

Priya selbst sagt: „Noch nie war mir etwas so heilig wie diese Arbeit. Sie ist absolut pur und ich habe sie sehr lange in mir getragen, bis ich einen Weg gefunden habe, sie in diese Songs zu übersetzen. Nun kann ich es kaum erwarten, sie mit der Welt zu teilen.“

Diese Woche erfüllte sich Priya einen Lebenstraum, als sie eine ausverkaufte Show im Rahmen des Montreux Jazz Festivals gab. Im September folgt eine Supporttour für das angesagte britische Produktionsduo Jungle, auf dessen kommendem Album „Loving In Stereo“ (13. August) Priya auch auf dem Track „Goodbye My Love“ zu hören ist. Zum Ende des Jahres wird sie sich dann auf ihre lang ersehnte erste Headlinertour durch Europa begeben, die sie durch neun Städte in sechs Ländern führt, darunter drei Konzerte in Deutschland:

19.11. Hamburg, Turmzimmer
28.11. Berlin, Privatclub
29.11. Köln, JAKI