15. Februar 2022

Ein Blick in ZAVETs eisblaue "Husky Augen" zieht uns tief in ihren Bann

ZAVET Artist Picture Bild

Mit ihren beiden bisherigen Singles „Keine Millionen“ und „Camouflage“ hat sich ZAVET als einer der spannendsten neuen Female Acts im Spannungsfeld von Deutsch-Pop und Deutsch-Rap vorgestellt. Bouncige, treibende Beats mischen sich in ihrer Musik mit tiefsinnigen, manchmal fast schon träumerischen Texten, die mit einer absolut unerschrockenen Attitüde vorgetragen werden. Wer sich fragt, woher diese faszinierende Mischung kommt, erhält mit ihrer neuen Single „Husky Augen“ Antworten. Sie erzählt davon, wie ihre Vergangenheit ZAVET zu der machte, die sie heute ist.

„Gestartet mit nichts, geboren in der Kälte / Mom und Dad wollten weg, weil die Zukunft nicht safe ist“, singt sie von ihrer Kindheit in Sibirien. ZAVET war zwei Jahre alt, als ihre Eltern mit nur einem Koffer von Sibirien nach Deutschland kamen, „drei Kids in den Armen, fliehen auf der Suche nach mehr / Die Richtung egal, Taschen waren zu lange leer.“ Diese Vergangenheit prägte ZAVET, denn die sibirische Kälte härtete sie für den Rest des Lebens ab – physisch wie auch mental: „Minus 30 Grad und ich hab nicht mal Goosebumps… Eis in meiner DNA und ich zieh dich mit, egal wie hoch es geht / Weil ich weiß, woher ich kam“.

Für den Traum von einem besseren Leben mussten ihre Eltern alles hinter sich lassen, was sie kannten. Das hat die heute 26-Jährige ihnen nicht vergessen. Und es ist ein zentraler Motor für alles, was ZAVET tut: „Ich bin die meisten Nächte wach / Bis ich sag ‚Mum ich hab’s geschafft‘ / Die Vision im Blick, irgendwann lohnt es sich / Ich sah das Polarlicht am Block“. Über eine melancholische, schwebende Produktion von fewtile erzählt Zavet von Kälte und Krisen, aber auch von ihrer klaren Vision, ihrem Drang nach Freiheit davon, dass sie ihre Träume wahrmachen wird.

„‘Husky Augen‘ ist bisher der persönlichste Track den ich je gemacht hab“, kommentiert ZAVET. „Erst als ich größer war, habe ich realisiert, was meine Eltern da auf sich genommen haben, um mir und meinen zwei Schwestern eine bessere Zukunft bieten zu können. Das hat mein Leben schon krass geprägt, aber mir auch dieses Kämpfer-Mindset mitgegeben, das ich heute hab.“ ZAVET trägt ihre Wurzeln mit Stolz nach außen, doch das war nicht immer so: „Als Kind wurde mir immer eingetrichtert, ich solle den Leuten sagen, dass ich aus Deutschland komme. Einfach aus Angst vor Vorurteilen und dass man anders behandelt werden könnte.“

Das könnte ZAVET heute nicht mehr passieren. Dafür genügt ein Blick in ihre „Husky Augen“. Unten gibt es das offizielle Musikvideo zu sehen und hier einige Making-of-Szenen vom Dreh: