Wenn das Kind vom Vater erfährt, dass dieser unheilbar krank ist: Hier den neuen Song "pity season" hören

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Für den 16. September hat Victoria Canal ihre Debüt-EP "Elegy" (dt. "Klagelied) angekündigt – eine Sammlung von Songs, die sich durch die Phasen von Trauer, Schmerz und Akzeptanz arbeiten, getragen von Canals nahezu schwerelosem Songwriting-Stil. Nach dem ersten Vorboten "own me" ist nun der zweite Song "pity season" erschienen, der einem beim Hören mitnimmt in ein Gespräch zwischen einer kranken Person und ihrem Sohn beim Abendessen, bei dem er der Familie von seiner Krankheit erzählt. 

"Now you're talking, making better sense / Finally, you're giving reason to the pain in my chest / It's pity season, what a funny way to live / And the nerve to mention over dinner / You've got a year to live", heißt es in der ersten Strophe des Songs, in dem Victoria Canal über eine sanft gestrichene Gitarre und zarte Chöre singt. Unten kann man das Lyric Video zum Song ansehen. 

"Sie sitzen alle am Esstisch und der Song wird aus der Perspektive des Kindes erzählt", erklärt Victoria Canal. "Es ist die Perspektive des Kindes, das sich fragt: 'Was zum Teufel ist hier los?', während es versucht, sich einen Reim auf die schreckliche Situation zu machen.

In einem Teil des Liedes erkundet der Sohn auch, wie er sich im Vergleich zu seinem Vater schlägt. "Es ist die Angst vor einem Identitätsverlust, wenn der Sohn sich fragt: 'Wie kann ich so sein wie du, mich mit dir vergleichen, wenn du nicht mehr da bist, damit ich dich beobachten und dir folgen kann?'", so Canal weiter. "In dem Lied übernehmen die Eltern schließlich die starke Rolle: Sie sind wieder für ihr Kind da."

Geboren wurde Victoria Canal 1998 in München, ihre Nationalität ist spanisch-amerikanisch und sie hat schon in Shanghai, Tokio, Amsterdam, London und Dubai bis Atlanta, New York und Forth Wort gelebt, aktuell in London. Kurz gesagt: Die Sängerin, Songwriterin, Produzentin und Aktivistin hat einen breiten Horizont, was sich auch in ihrer Kunst niederschlägt. Zudem identifiziert sich als queere Person und hat eine körperliche Behinderung – alles Themen, die in ihre gefühlvollen, mitreißenden Popsongs mit einfließen.