Song mit befreiender Wirkung: The Blessed Madonna tut sich für "Mercy" mit Jacob Lusk zusammen

Die Ausnahmestimme des Gabriels-Sängers verbindet sich mit der Produktion von The Blessed Madonna zu einer mitreißend guten, geradezu kathartischen House-Produktion.

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The Blessed Madonna hat ihre neue Single „Mercy“ veröffentlicht. Der Song ist eine Zusammenarbeit mit Jacob Lusk, Sänger der umjubelten Soul-/Gospel-Band Gabriels aus L.A. Dessen Ausnahmestimme verbindet sich mit der Produktion von The Blessed Madonna zu einer mitreißend guten, geradezu kathartischen House-Produktion, die mit tonnenschwerem Funk unterfüttert und mit reichlich Disco-Glitzer besprenkelt wird.

Fans der im US-Bundesstaat Kentucky geborenen und heute in London lebenden DJ-, Producer- und Club-Ikone bekamen den Track erstmals vergangenen Monat zu hören, als Lusk einen Überraschungs-Auftritt bei der ausgelassenen „We Still Believe“-Party von The Blessed Madonna in London hatte und den Dancefloor mit seiner Stimme segnete. Beim Sonar Festival in Barcelona vor einigen Tagen gesellte sich Lusk erneut mit auf die Bühne. The Blessed Madonna produzierte „Mercy“ zusammen mit Totally Enormous Extinct Dinosaurs, zusätzliche Vocals steuert der House Gospel Choir bei. In der Sendung von Danny Howards bei BBC Radio 1 wird der Track heute Abend als „Hottest Record“ vorgestellt.

Der Auftritt von The Blessed Madonna beim Sonar vergangenes Wochenende war auch deshalb spannend anzusehen, weil sie bei ihrem Set ihr ambitioniertes neues Bühnenkonzept „Club Within A Club“ vorstellte. Was sich dahinter verbirgt, sieht man unten im zweiten Post recht gut – die Bühne ist eine einzige große Party, ein „Club im Club“ eben. Heute Abend steht für die Künstlerin der nächste große Gig an, denn sie kehrt zu einer ihrer spirituellen Heimstätten zurück – dem berühmt-berüchtigten Block 9 des Glastonbury. Gleich zwei Sets stehen an: Zunächst wird sie am Abend die brandneue Nowhere-Bühne einweihen, gefolgt von einem Mitternachts-Set auf der legendären Genosys-Bühne. Mal schauen, ob Jacob Lusk auch wieder vorbeischaut…

The Blessed Madonna sagt über die Arbeit an „Mercy“: „Ich interessiere mich beim Songwriting vor allem für das Spannungsfeld zwischen dem Sakralen und dem Alltäglichen. Schmerz und Ekstase. Ein Song über Liebe und Herzschmerz kann dennoch ein zutiefst spirituelles Werk sein. Am Anfang dieses Prozesses stand für mich die Frage: Welche Bedeutung hat Liebe für mich, in meinem Leben? Ich gelangte zu der simplen Erkenntnis, dass sie im Kern ein Versprechen ist, nicht nur zu leben, sondern auch zu vergeben. Liebe ist Barmherzigkeit, ‚Mercy‘. Im Verlauf zahlreicher Überarbeitungen und durch die Entwicklungen, die sich aus der Zusammenarbeit mit Jacob und den vielen anderen Menschen ergaben, die für die Entstehung dieses Songs zusammenkamen, vertiefte sich die Idee. Und wir fanden genau die perfekte Schnittstelle zwischen Kirche und Dancefloor, nach der ich gesucht hatte. Der Gospel-Einfluss ist bewusst gewählt und nicht zu leugnen. Ich hatte dabei im Besonderen die Skulptur „Die Verzückung der heiligen Theresa“ vor Augen – ein unglaublich sinnliches Bildnis, das gleichermaßen fleischliche Lust und Heiligkeit ausstrahlt. Das ist meine Vorstellung von Gott: Diese Momente, in denen eine unermesslich große Liebe uns mit so viel Demut erfüllt, dass wir uns nicht vorstellen können, ihrer oder der von ihr ausgehenden Gnade und Akzeptanz würdig zu sein.“

Mit „Mercy“ setzt The Blessed Madonna ihren beeindruckenden Lauf der jüngsten Monate fort. Auf die Ende 2022 veröffentlichte Single Serotonin Moonbeams” mit Uffie – The Blessed Madonnas erste Single seit über fünf Jahren –  folgten in diesem Jahr die Kollaborationen „We Still Believe“ mit der Chicagoer House-Legende Jamie Principle, „Shades Of Love" mit The Joy aus dem südafrikanischen Durban und zuletzt „Fuck what u heard mit der US-Garage-Ikone Todd Edwards.