GAYLE

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Nicht einmal zwei Jahre ist es her, seit sie ihren ersten Song “dumbass” veröffentlichte. Seitdem ist ihr Siegeszug nicht aufzuhalten, aktuell abzulesen an ihrer Single “abcdefu”, die auch in Deutschland Platz 1 der Charts belegt. Wenn nach diesen zwei Jahren eines klar ist, dann dies: GAYLE steht zu Recht dort, wo sie steht, denn die 2004 geborene Sängerin und Songwriterin...

Nicht einmal zwei Jahre ist es her, seit sie ihren ersten Song “dumbass” veröffentlichte. Seitdem ist ihr Siegeszug nicht aufzuhalten, aktuell abzulesen an ihrer Single “abcdefu”, die auch in Deutschland Platz 1 der Charts belegt. Wenn nach diesen zwei Jahren eines klar ist, dann dies: GAYLE steht zu Recht dort, wo sie steht, denn die 2004 geborene Sängerin und Songwriterin aus Nashville ist beeindruckend furchtlos, schonungslos ehrlich und schlicht unwiderstehlich. Ihr Songwriting ist ungefiltert und zugleich enorm differenziert. Und sie macht die Art von Popmusik, mit der sie nicht nur sich selbst empowert, sondern ihr Publikum gleich mit.

GAYLE traut sich, ihr Innerstes nach außen zu kehren und ihre Unsicherheiten und Sehnsüchte mit der Welt zu teilen. Das sorgt beim Hören für ein großes Identifikationspotenzial, wie “abcdefu” exemplarisch zeigt. “Fuck you, and your mom, and your sister, and your job, and your broke-ass car, and that shit you call art”, schleudert sie darin einen gestreckten Mittelfinger in Richtung ihres Ex, begleitet von einem minimalistischen Gitarrensound, der im Refrain zu einer gewaltigen Break-up-Hymne explodiert. Mit ungefilterter Aufrichtigkeit und einer großen Unmittelbarkeit schildert uns GAYLE ihre Sicht der Dinge und singt sich dabei auf großartige Weise den Frust von der Seele: “Der Song entstand aus einer Situation, in der ich alles dafür tat, die nette, respektvolle Ex-Freundin zu sein - bis zu einem Punkt, an dem es mich zunehmend runterzog”, kommentiert sie. “Ich stellte mir also die Frage: ‘Warum bin ich so nett zu dieser Person, die mich komplett ausgenutzt hat?’, und gestand mir zu, darüber verdammt noch mal wütend zu sein.”

Nach einer Reihe von Single im Gefolge von “dumbass” war “abcdefu” GAYLEs Debüt-Single für Atlantic Records – und was für eine. Nachdem zunächst über 1,5 Millionen TikToks den Track zur viralen Sensation machten, trat er seinen internationalen Siegeszug an. Inzwischen stehen mehr als 500 Millionen Streams zu Buche, was “abcdefu” u.a. in den iTunes-Gesamtcharts und den Spotify-Global-Charts auf Platz 1 katapultierte. Neben Deutschland eroberte der mitreißend ehrliche Track u.a. Platz 1 der offiziellen Charts im UK und diversen weiteren Ländern und Platz 9 in den USA, Kanada und Norwegen vermelden bereits Gold-Status für die Single. Müßig zu erwähnen, dass “abcdefu” das Cover zahlreicher Playlists schmückte und in alle wichtigsten Playlisten aufgenommen wurde. Billboard führte die Künstlerin in seiner Liste “21 Under 21: The Ones To Watch”, YouTube sieht sie als “Artist On The Rise”, Amazon als “Artist to Watch 2022”, und MTV hob sie in seiner Reihe “Push Radar” hervor.

GAYLE, die in der Nähe von Dallas, Texas aufwuchs, begann im Alter von sieben Jahren zu singen, nachdem in der Schule Jazzsängerinnen wie Ella Fitzgerald Thema gewesen war. “Als ich an dem Tag nach Hause kam, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu scatten”, sagt sie über ihre entflammte Liebe zu der Jazz-typischen Gesangsform. “Ich fand das Konzept großartig, Dinge einfach so aus dem Stegreif zu singen, um damit die Stille um sich zu herum vertreiben.” Ihrer Mutter ist es zu verdanken, dass GAYLE wenig später auch die großen Soulsängerinnen wie Aretha Franklin entdeckte, die sie bis heute als ihre größte Inspiration betrachtet: “Als ich Aretha das erste Mal hörte, hatte ich das Gefühl: das ist alles, was ich auf der Welt brauche. Ich muss mich einfach nur hinsetzen und gut zuhören, was sie mir zu sagen hat”. Der Stein war ins Rollen gekommen: in den darauffolgenden Jahren begann sie, Klavier und Gitarre zu erlernen, gefolgt von ersten eigenen Songwriting-Versuchen. “Ich hatte immer ein Notizbuch dabei, in das ich wie besessen schrieb”, berichtet sie. “Weil ich so jung war, schrieb ich meist über Gefühle, die ich selbst so noch nie erlebt hatte. Oftmals sah ich einen Film und versuchte dann einen Song zu schreiben, der ein ähnliches Gefühl hervorrief.”

Fest entschlossen, ihr Songwriting weiter voranzutreiben, unternahm GAYLE im Alter von zehn Jahren ihre erste Reise nach Nashville, wo sie schon bald begann, in unterschiedlichen Bars aufzutreten. “Glücklicherweise fand ich einige Leute, die sich bereit erklärten, mit einer Zehnjährigen Songs zu schreiben. Ich liebte den Prozess des gemeinsamen Arbeitens schlagartig”, erinnert sie sich. Fast zwei Jahre lang pendelte sie zwischen Texas und Tennessee hin und her, phasenweise mit bis zu 90 Auftritten in einem halben Jahr, bis ihre Familie schließlich beschloss: wir ziehen nach Tennessee. Gemäß der Maxime ”Ganz oder gar nicht” ging es dann so richtig los, und GAYLE buchte bis zu fünf Co-Songwriting-Sessions pro Woche. Als sie 14 war, kreuzten sich ihre Wege mit denen von Kara DioGuardi, einer der erfolgreichsten Pop-Songwriterinnen und Verlegerinnen des amerikanischen Pop/Rock-Genres. Eine Begegnung mit Folgen, denn DioGuardi sollte schon bald die Rolle einer Mentorin für GAYLE übernehmen und gilt heute als ihre Entdeckerin. “Kara treibt mich immer dazu an, so ehrlich wie nur möglich zu sein. Sie brachte mir bei, meine Verletzlichkeit zu zeigen, anstatt sie zu verstecken”, sagt GAYLE. “Mein Songwriting hat sich durch sie grundlegend verändert.”

Es ist genau diese emotionale Freiheit, zu der GAYLE auch ihrer Hörer:innen ermutigen will. “Nach meiner ersten Single ‘dumbass’ sagten mir viele Leute, wie mutig ich sei”, berichtet sie. “Dabei war mein Gefühl eher: ‘Ich spreche über etwas, das fast jeder irgendwann einmal durchgemacht hat - ist das wirklich so mutig?’ Ich verarbeite in all meinen Songs einfach nur meine eigenen Erfahrungen, in der Hoffnung, damit anderen Menschen den Raum zu geben, sich mit ihren eigenen Gefühlen wohler zu fühlen. Ich will schlicht, dass jeder das tut, was sie oder ihn glücklich macht. Dass wir den Mut finden, mehr zu uns selbst zu stehen.”

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