Neu am 24. Juli: Devendra Banhart, Nullzweizwei, Mausio und vieles mehr

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Wer oder was anderes als die Freitagsveröffentlichungen von Warner könnte wohl einen Bogen spannen von handgemachtem, charmant rumpeligem Weird-Folk bis zu charttauglicher, poppiger EDM:

Devendra Banhart: Vast Ovoid (Album)

Im vergangenen Herbst veröffentlichte er sein zehntes Album "Ma", das wieder einmal seinen Status als Lichtgestalt und Ikone der "New-Weird-Americana"-Bewegung untermauerte. Jetzt gibt es Nachschlag in Form einer 4-Track-EP, die Devendra Banhart erneut als Wanderer zwischen den (musikalischen) Welten zeigt: Seine südamerikanischen Wurzeln verwebt der amerikanisch-venezolanische Singer-Songwriter mit Verweisen auf kontemplativen, psychedelischen Latin-Jazz und Einflüssen aus entschlacktem Indie-Rock, 60s-Pop-Flair, Psychedelic und angejazztem Weird-Folk. Das Ergebnis dieser musikalischen Melange heißt "Vast Ovoid" und ist ab sofort überall zu haben.

Neu auf Vinyl

Mit sechs Grammy®-Nominierungen und einer Auszeichnung für "Song of the Year" bei den CMA Awards ist Brandy Clark eine der meistgeschätzten und -gefeierten Songwriterinnen und Musikerinnen Amerikas; ihr drittes Studioalbum "Your Life Is A Record", aufgenommen mit dem preisgekrönten Produzenten Jay Joyce, enthält Gastauftritte von Songwriting-Legende Randy Newman und dem Gitarristen John Osborne und ist heute frisch als Vinyl erschienen. Außerdem neu als Plattenspieler-Futter: Roddy Ricch, "Please Excuse Me For Being Antisocial".

Conor Matthews: Heartbreak in the Hills (Digitale EP)

Es ist wahrscheinlich keine großartige Neuigkeit, aber vielleicht sollte man’s trotzdem einmal klar und deutlich sagen: EP is the new album! Immer mehr Künstler veröffentlichen in kürzerer Folge handliche "Kurz-Alben", statt monate- oder gar jahrelang auf die Fertigstellung eines Longplayers hinzuarbeiten. Schön für die Fans, die dann auch nicht so lange warten müssen! Auch der junge Sänger, Songschreiber und Produzent Conor Matthews aus L.A. folgt diesem Trend und veröffentlicht heute eine digitale EP mit fünf Tracks, darunter der Titel "Hit Me Back", den er gemeinsam mit dem Duo Social House aufgenommen und bereits letzte Woche veröffentlicht hat. Jetzt ist "Heartbreak in the Hills" erschienen und ab sofort überall erhältlich.

Blackfield: Summer’s Gone (Digitale Single)

Der eine ist Gründer, Gitarrist, Sänger und Songschreiber der britischen Prog-Rock-Ikonen Porcupine Tree, der andere als Solokünstler ebenso vielseitig – Sänger, Gitarrist und Songschreiber auch er, außerdem Keyboarder. Zusammen sind der Brite Steven Wilson und der Israeli Aviv Geffen die Artrock-Formation Blackfield, zu der außerdem Bassist Seffy Efrati, Drummer Tomer Z und Keyboarder Eran Mitelman gehören. Mit dem Wechsel zu Warner Records in diesem Monat kündigten Blackfield zugleich ein neues Album an, Nachfolger von "Blackfield V" (2017), das sich seinerzeit in zahlreichen internationalen Charts platzieren konnte (in Deutschland zum Beispiel auf Platz 13). Vorbote des Longplayers ist die Digitalsingle "Summer’s Gone", deutlich poppiger als frühere Veröffentlichungen, die jetzt überall zu haben ist.

Nullzweizwei: Flaschen Jacky (Digitale Single)

Damit das auch mal klar ist: Das Major-Debütalbum kommt Mitte August, und es wird "Etabliert" heißen. Die Rap-Crew aus Herzogenaurach (idyllisch im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt gelegen) hat russischem Background; Crewmitglied Bazu stammt aus Kasachstan, bis zum 16. Dezember 1991 Teil der Sowjetunion und flächenmäßig der neuntgrößte Staat der Erde. Aber zurück zum Thema: Bevor uns also "Etabliert" aus den Boxen und Headphones dröhnt, ist heute als ein weiterer Vorgeschmack die Trinker-Hymne "Flaschen Jacky" erschienen, in der es heißt: "10 Flaschen Jacky, 10, 10 Flaschen Jacky; alles für’n guten Flex, weil Schampus übel scheiße schmeckt". Ruppig, russisch und gutgelaunt wie immer also, die drei von NullzweizweiAb sofort überall genussfertig zu haben.

Hyperclap: Cry for You (Digitale Single)

Das Berliner DJ- und Produzenten-Duo schert sich nicht um musikalische Schubladen; die zwei machen organische elektronische Musik, die Genregrenzen überwindet. Ihr Produktionsstil ist zwar fest in elektronischer Tanz- und Popmusik verwurzelt, aber von allen möglichen anderen Stilen beeinflusst. Sie lassen Soundlandschaften entstehen, die an Künstler wie Flume, Mount Kimbie and Avicii erinnern. Nach Bootleg-Edits auf Kanälen wie Trap Nation und Galaxy Music und einer ganzen Reihe von Remixen (Max Frost, Baba Shrimps, Kilian & Jo) veröffentlichen Hyperclap heute ihre erste Single bei Warner: "Cry for You" ist, man kann es nicht anders sagen, ein echter Elektropop-Ohrwurm,  basierend auf dem 2006er-Original der schwedischen Sängerin September - das 2018 mit seiner Zeile "You’ll never see me again" zum Twitter-Meme wuchs. Ab sofort ist die Single überall digital verfügbar.

Mausio: Love In Your Eyes (feat. Bibiane Z) [VAUST Remix] (Digitale Single)

Der 25-jährige Ruhrgebietler mixt Hip-Hop, Dubstep und Minimal Techno mit fröhlichen Hooklines und einer guten Portion Düsterkeit und Dreck, nennt das ganze "Future Techno" und ist mit diesem Mix längst weit über Clubgrenzen hinaus bekannt. Bevor er vor zwei Wochen den Track "Acidbounce" in die Welt schickte, hatte Mausio Anfang Juni die Single "Love in Your Eyes" zusammen mit der Sängerin und Songschreiberin Bibiane Z veröffentlicht, über die er sagt: "Wir haben eine elektrisierende Energie und stecken uns jedes Mal mit Kreativität an, wenn wir zusammen Musik machen und ich bin im Nachhinein der festen Überzeugung, dass niemand besser geeignet gewesen wäre als sie." Heute ist der Track im Remix von VAUST erschienen und ab sofort überall digital verfügbar.

Winona Oak & Robin Schulz: Oxygen (Dario Rodriguez Remix) (Digitale Single)

"Ich brauch dich wie die Luft zum Atmen", singt sie sinngemäß: "I need you like oxygen; tie you to me; breath you in" heißt es im Chorus. Die Single war Ende Mai die erste Veröffentlichung des neuen Labels, das der Osnabrücker kürzlich gegründet hat; mit Winona Oak als Songschreiberin und Sängerin und sich selbst an den Reglern schickte Robin Schulz "Oxygen" in die Welt. Geboren und aufgewachsen ist sie in den nordischen Wäldern Schwedens in dem kleinen Landstrich Sollerön, begegnete als Kind mehr Tieren als Menschen, schrieb schon in jungen Jahren Gedichte und Songs, begann mit fünf Jahren, Geige zu lernen und mit neun Klavier. Weitere Stationen waren Stockholm und der Dschungel Nicaraguas; inzwischen lebt Winona in L.A. und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Der Song "Oxygen" ist heute im Remix des Bielefelder EDM-Produzenten Dario Rodriguez erschienen und ab sofort überall digital erhältlich.

Ofenbach & Quarterhead: Head Shoulders Knees & Toes (feat. Norma Jean Martine) (Digitale Single)

Das war knapp: Nur zwei Wochen, bevor auch in Großbritannien der Corona-Lockdown begann, schrieben und produzierten die fünf in London ihre gemeinsame neue Single – die Franzosen Dorian Lo und César de Rummel, besser bekannt als Ofenbach, Josh & Janik, die "aus einem kleinen Städtchen mitten im Nirgendwo" stammen und sich Quarterhead nennen, und die US-Sängerin und Songschreiberin Norma Jean Martine, die mittlerweile in der britischen Hauptstadt lebt. Bei Spotify, wo "Head Shoulders Knees & Toes" bereits seit einer Weile zu hören ist, knackte der Song kürzlich nach zwei Monaten die Marke von 10 Millionen Streams, jetzt ist er digital auch überall anderswo verfügbar.

Lucas & Steve: Letters (Digitale Single)

Lucas de Wert und Steven Jansen stammen aus dem niederländischen Maastricht und haben sich dem House verschrieben. Vor zehn Jahren taten sich die beiden DJs zusammen; seitdem haben sie unzählige Singles veröffentlicht, darunter Kollabos mit Acts wie Laurent Wolf, Sam Feldt oder auch R&B-Superstar Brandy. Außerdem remixten Lucas & Steve zahlreiche Tracks von Kollegen wie Felix Jaehn, The Magician, David Guetta oder Robin Schulz. Zuletzt veröffentlichten Bassjackers ihr "All My Life" im Lucas & Steve Edit; jetzt haben die zwei wieder was eigenes in petto: "Letters" heißt ihr neuer Track, der ab sofort bei allen Digitalportalen verfügbar ist.

JC Stewart: I Need You To Hate Me (Piano Version) (Digitale Single)

Die Sunday Times Culture schrieb über seine Balladen, sie "mixen rohe Emotionen mit klassischen Pop-Akkordfolgen und einer Stimme von engelhafter Reinheit", die Music Week befand, er "setzt Klavierakkorde und einen vor Emotionen strotzenden, epischen Refrain ein, dass sich einem die Haare aufstellen" – und das Magazin Notion ist sich sicher, er "steckt mitten im großen Durchbruch." Das stimmt spätestens seitdem Jennifer Aniston seine Corona-Version des "Friends"-Titelsong "I’ll Be There For You" bei Instagram geteilt hatte und seine darauffolgende Single "Lying That You Love Me" in der Playlist von BBC Radio 1 lief. Der aktuelle Titel von JC Stewart heißt "I Need You To Hate Me" und ist ab heute in einer akustischen Piano-Version zu haben.

Creeper: Poisoned Heart (Digitale Single)

Sie sind für die überbordend fantasievollen Welten bekannt, die sie mit ihrer Musik transportieren – und auch das kommende Album wird keine Ausnahme machen, das suggeriert schon der Titel: "Sex, Death and the Infinite Void". Creeper gründeten sich 2014 im britischen Southampton; ihr Stil ist beeinflusst vom wechselseitigen Mitwirken der Bandmitglieder in der lokalen Hardcore-Szene und einer Liebe zu Punk und Glamrock. Sänger Will Gould sagt: "Creeper wurde aus dem Wunsch heraus geboren, ein Fantasy-Element in den Punkrock einzubringen, etwas, von dem wir fanden, dass es durch all die Karohemden tragenden Emobands verloren gegangen war. Wir wollten etwas Extravagantes erschaffen, das Pomp hat." Keine Frage, das ist ihnen auch mit dem kommenden Album wieder gelungen, aus dem heute vorab die Digitalsingle "Poisoned Heart" erschienen und überall zu haben ist.

Mahalia: BRB (feat. Pink Sweat$) (Digitale Single)

Die Frau ist ein Phänomen: Als Achtjährige begann sie, Songs zu schreiben, mit gerade mal 13 Jahren unterschrieb sie schon ihren ersten Plattenvertrag bei einem Major-Label; sie arbeitete mit Künstlern wie Kojey Radical, Burna Boy, Little Simz und als Feature-Gast mit Rudimental, Russ, Jacob Collier und Ty Dolla $ign. Ihr zweites Album "Love and Compromise" landete 2019 auf Platz 4 der britischen R&B-Charts und brachte Hits wie "Do Not Disturb", "Simmer" oder auch "What You Did" (featuring Ella Mai) hervor. Ende April, kurz vor ihrem 22. Geburtstag, veröffentlichte Mahalia ihre Lockdown-EP "Isolation Tape", die auch "BRB" (kurz für "Be Right Back", "bin gleich wieder da") enthielt. Diesen Song hat sie sich jetzt noch einmal vorgeknöpft und mit Philadelphias R&B-Crooner Pink Sweat$ neu aufgenommen; das Ergebnis ist jetzt überall zu haben.

Whipped Cream: I Won't Let You Fall (feat. Finn Askew) (Digitale Single)

Das vergangene Jahr beendete sie mit "Told Ya", für das sie sich das Hip-Hop/Trap-Ausnahmetalent Lil Xan ins Studio holte, davor hatte sie bereits mit Baby Goth in "So Thick" und Jasiah in "DUMB SH!T" zusammengearbeitet. Im April 2020 featurete sie dann US-Rapper Lil Keed im Track "I Do The Most" – und jetzt hat sich die in Los Angeles lebende Kanadierin Caroline Cecil, besser bekannt als Whipped Cream, mit dem 18-jährigen britischen Singer-Songwriter Finn Askew zusammengetan, der zuletzt als Feature-Gast des US-DJ-Duos Lost Kings in Erscheinung getreten war. "I Won't Let You Fall" heißt der gemeinsame Track, der ab sofort bei allen Digitalportalen zur Verfügung steht.

Lil Skies: Lightbeam (feat. NoCap) (Digitale Single)

Unter seinem Auge steht auf Chinesisch rückwärts "Kaltes Herz" eintätowiert – und das ist nur das letzte einer ganzen Reihe von Tattoos, über die er selbst sagt: "Mein Körper ist eine Leinwand. Die Leute sehen mein Gesicht und sind schockiert. Sie vorverurteilen mich und denken 'der hat ein Verfahren am Hals' oder 'er ist ein Schläger'. Aber ich bin kein Depp, ich habe das College besucht und eine Einsernote gehabt. Die Gesichts-Tattoos sind mein Weg, meinen Fans zu zeigen: es ist okay, du selbst zu sein und die Leute mit deinen Wahrheiten zu schockieren." Beeinflusst von Rappern wie 50 Cent, Lil Wayne, Lil Uzi und Travis $cott, enthielt gleich sein Majorlabel-Debüt-Mixtape "Life Of A Dark Rose" drei US-Platin-Singles ("Red Roses", "Nowadays" und "Lust"); das Debütalbum "Shelby" von Lil Skies erreichte aus dem Stand Platz 5 der US-Charts und fuhr auch international diverse Top-Platzierungen ein. Nach "Havin My Way", "Fidget" und "Riot" kommt heute schon die vierte Single des Rappers aus Waynesboro, Pennsylvania: "Lightbeam" (feat. NoCap) ist jetzt überall digital vorrätig.

Charlotte Lawrence: Slow Motion (Digitale Single)

Sie wuchs mit der Musik der Beatles, der Killers und der Red Hot Chili Peppers auf, nennt Bon Iver, Mazzy Star und Stevie Nicks als Inspirationen und berichtet aus vorderster Front von den Erfahrungen eines Teenagers – beim Schreiben ihrer Songs sind ihr die Lyrics definitiv am wichtigsten. Das Magazin i-D lobte denn auch ihr "Händchen dafür, zutiefst persönliche Texte in unverschämt eingängige Refrains zu packen". Nachdem Charlotte Lawrence Anfang des Jahres mit "Joke’s on You" einen entscheidenden Beitrag zum Soundtrack des Kino-Blockbusters "Birds of Prey" leistete, gibt’s jetzt neue Musik der Neunzehnjährigen aus Los Angeles: "Slow Motion" ist ab sofort überall digital erhältlich.